Schicke mir Geld, Geld, Geld
Wenn Männer ausgenommen werden wie die Weihnachtsgänse, muss nicht unbedingt der traditionelle Vorschussbetrug (Scamming) angewendet werden, wie wir ihn aus der Nigeria-Connection kennen. Es geht auch so:
1. Die Scammer (sie heißen hier anders) veröffentlichen ihre Profile in offene Schmuddelkommune mit eindeutig sexuellem Charakter.
2. Die Texte, die sie schreiben, sind so formuliert, dass nichts Konkretes versprochen wird, aber es wird angedeutet, dass bei Geldzahlungen irgendwie ein erotisches Vergnügen im Cyberspace gewährt wird.
3. In den Texten wird teilweise suggeriert, dass es nach einem Stufenplan doch möglich ist, sexuelle oder sexuell motivierte Dienstleistungen zu bekommen.
4. Über die „Gewährung“ solcher Vergünstigungen entscheidet aber allein die Scammerin, die allerdings nicht so genannt werden will.
5. Warnungen vor dieser Art von Scamming gibt es kaum, weil der dahinterliegende Vorgang meist an die Grenze des Rotlichtbereichs geht.
Das Scamming beginnt bei dieser Form der Abzocke bereits mit Beträgen ab 10 Euro, für die wenig oder gar nichts versprochen wird (z. B. mit der Formulierung „ich verspreche nicht, dich überhaupt zu beachten“) wenn überhaupt „konkrete“ Dienstleistungen versprochen werden, dann innerhalb von „Stufenplänen“, deren Wahrheitsgehalt allerdings alleine die „Schmuddelprinzessinnen“ kennt und über deren Regeln auch nur sie „herrscht“.
Ob es jemals zu tatsächlichen Treffen kommt, ist höchst unwahrscheinlich – das Prinzip beruht ja darauf, dass eine an sich „sittsame“ junge Frau möglichst viel Geld ansammelt, ohne sich vom Computer wegzubewegen.
Anmerkung: Ich versichere, dass diesem Artikel gründliche Recherchen zugrundeliegen, ich kann aber meine Quelle hier nicht nennen. Aus demselben Grund wurden auch keine Original-Zitate verwendet, die im Internet nachrecherchierbar wären.