Der D-A-CH Markt in Dating – lohnender Markt oder nicht?
Der deutsche, österreichische und schweizerische Markt im Online-Dating ist ertragreich und so groß, dass man eigentlich mit einem großen Ansturm auf diesen Markt rechnen muss. Doch dies erwies sich als fragwürdig: Großen US-Unternehmen im Mainstream-Markt ist es niemals gelungen, den in den deutschen Markt einzudringen. Daraus wies Hennig Wiechers, Inhaber von Meta Flake und bekannter als Chef des „Singlebörsen-Vergleichs“ während seines Vortrags in Barcelona hin.
Ob es am Termin lag oder am Wort „D-A-CH“ – man hätte sich mehr Zuhörer wünschen können, als Hennig Wiechers den deutschen, österreichischen und Schweizer Dating-Markt transparent darstellte. Zur Diskrepanz zwischen Wunsch und Wirklichkeit der angeblichen kanadischen, britischen und US-amerikanischen „Marktgiganten“ auf dem deutschen Markt nehme ich in einem Kommentar Stellung.
Henning Wiechers zeigte in seinem Vortrag die die Potenziale der drei Märkte und ihrer Besonderheiten auf. In allen drei Ländern gibt es dabei durchaus noch etwas zu verdienen, denn noch sind nicht alle Nischen ausgefüllt. Wiechers wies vor allem darauf hin, dass man es in Deutschland mit der Sprache sehr genau nähme – „weißhäutige Mitteleuropäer“ seien nun einmal keine „Kaukasier“ und auch sonst würde sich ein verständliches Deutsch recht gut machen. Der österreichische Markt würde sich ähnlich verhalten wie der deutsche Markt, in der Schweiz allerdings müsse man etwas umdenken.
Die Schweiz als Dating-Markt verlange beispielsweise eine eigene örtliche Niederlassung, sowohl online wie auch offline. Herr und Frau Schweizer wollten wissen, dass „ihr“ Unternehmen in der Schweiz verankert ist, ansonsten würden sie ablehnen, sich weiter mit der Dating-Börse zu beschäftigen. Das Vorurteil, Schweizerinnen und Schweizer seien prüde, wurde von Wiechers widerlegt – Unternehmen der Casual Dating Branche könnten beachtliche Mitgliederzahlen vorlegen. Zudem seien die Schweizerinnen und Schweizer durchaus bereit, für gute Leistungen gute Schweizer Franken zu bezahlen.
Auch in der Schweiz gäbe es noch Lücken, in die Marktteilnehmer stoßen könnten: Beispielsweise in der romanischen Schweiz („Welschen Schweiz“) in der ein großes Potenzial, vermutet würde, das noch in keiner Weise ausgeschöpft sei.
Im Rahmen der Veranstaltung stellte Hennig Wiechers auch sein Unternehmen vor – und die Dienstleistungen, die er auf dem deutschen Markt für Online-Dating-Unternehmen aus aller Welt erbringt.
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