Tacheles: Traumfrauen und Bachelor, Sex und Traumfrauen
Ich verstehe, dass es Deppen unter meinen Landleuten gibt. Ich kann auch noch verstehen, dass Menschen moderne Märchen lesen wollen, beispielsweise, dass es tatsächlich einen reichen „Junggesellen“ gibt, der wirklich partnersuchende Frauen im tatsächlichen Leben sucht.
Das alles mag man akzeptieren – aber was man eben nicht akzeptieren kann, ist die Art und Weise, in der diese Märchen durch die Presse „reingewaschen“ und als „real“ verkauft werden.
Ach wie schön – da werden Dienstmädchenträume angesprochen, in einer Zeit, in der es kaum noch Dienstmädchen gibt – und ich frage mich: In welcher Art Presselandschaft lebe ich eigentlich, in der Illusionen in Realitäten umgewandelt werden, wie es den Medien gerade passt? Gerade hörte ich, dass sich Menschen darüber Gedanken machen (sollen?), ob der „Bachelor“ vielleicht zuerst „Sex haben“ will mit den beiden verbliebenen angeblichen „Traumfrauen“. Ist es zu fassen, dass so etwas ernsthaft und dazu noch öffentlich diskutiert wird?