Dichtung, Wahrheit, Wunschdenken, PUMAs – und Frauen
Dating-Trends entstehen entweder ohne Zutun der PR-Weichensteller – oder sie werden von ihnen in die Welt gesetzt.
So war es beim Cougar-Dating: Angeblich gab es urplötzlich nach Zehntausenden zählende Frauen gegen 50, die junge Männer ins Bett lotsen wollten. Ein Teil davon hatte tatsächlich die dazu nötigen „glitschigen Höschen“, oder moderater ausgedrückt: Die Fähigkeit, sich innerhalb einer Nacht einem völlig fremden Jüngling hinzugeben und ihn vielleicht ein paar Wochen an sich zu binden. Selbstverständlich gab es auch einige exponierte Exemplare der Gattung Cougar, die einmal eine Ehe riskiert haben – das allerdings wurde niemals ein Trend, sondern blieb die Ausnahme.
PUMAs jagen Ex-Ehemänner
Die Durchschnittsfrau zwischen 40 und 55 sucht einen Mann, der eheerfahren und in einem passenden Alter ist – das ist nicht neu, und doch wird es jetzt als überraschende Tatsache vermarktet: Die PUMA–Lady ist das neueste Produkt des Dating-Marketings. Selbstverständlich ist die krallenbewehrte PUMA-Lady ein Akronym, das etwas umständlich aus ihrer bevorzugten Beute, „Previously Married and Attractive Men“ gebildet wurde. Also: Bereits einmal verheiratete und dabei attraktive gebliebene Männer werden bevorzugt – „geschieden zwecklos“ gehört damit der Vergangenheit an.
Ist dies alles neu? Nein, natürlich nicht. Die Zielgruppe der 40 – 55-jährigen Frauen hat jede Menge Illusionen, vielfältige Träume und ist schwer unter die (zweite oder dritte) Haube zu bringen Sie konkurriert zudem mit allen Frauen ab 18, die ebenfalls einen Mann suchen, der eheerfahren ist, bereits alles hatte, inzwischen wieder alles und demzufolge über ein gemachtes Nest verfügt.
Na, viel Vergnügen, PUMAs – im Vereinigten Königreich werden Sie schon vermittelt – nicht ganz kostenlos, versteht sich.
Via: OnlinePersonalWatch