Der große Tag vor der Wunscherfüllung
Morgen, Kinder, wird´s was geben … ich habe nichts dagegen, wenn sich Kinder auf diesen einen Tag freuen, an dem es endlich „etwas“ geben wird – aber ich wundere mich, warum so viele Erwachsene immer noch glauben, dass die Bescherungen des Lebens vom Weihnachtsmann kommen. Aus langjähriger Erfahrung als Mittler zwischen zwei Welten kann ich Ihnen dies sagen:
1. Wenn sie glauben, dass das Schicksal (oder der Weihnachtsmann) die Wunder selber verbringen kann oder die Wünsche aus Luft und Liebe erfüllt, dann sind sie ziemlich wunschgläubig – und es könnte sein, dass Sie das Schicksal oder der Weihnachtsmann einfach vergisst.
2. Nun wissen Wunschgläubige aus Skandinavien, dass der Weihnachtsmann dort Wichtelmänner als Helfer hat (in Deutschland auch Engel). Sollten Sie zu dieser Kategorie von Wunschgläubigen gehören, dann haben Sie vielleicht inzwischen eine Partneragentur oder eine Singlebörse in Ihre Partnersuche eingeschaltet, tun aber selber fast nichts, damit Sie Erfolg haben.
3. Aha – da müssen also noch andere Dinge im Spiel sein als Weihnachtsmänner, Wichtelmänner und Engel. Sehen Sie, und so bewahrheitet sich eben auch Weihnachten, dass der Kinderglaube Sie als Erwachsener nicht weiterbringt. Nur Ihr persönlicher Einsatz wird letztlich den Erfolg schenken.
Liebe Weihnachtsfrauen, liebe Weihnachtsmänner – es nützt euch gar nichts, ihr müsst selber in euer Schlitten steigen, eure Renviecher antreiben und hurtig, hurtig Dates eingehen.
Ich wünsche Ihnen allen das Beste für die kommenden Tage – seien Sie kein Esel, der aus Eis geht, kein Ochs‘ der vor dem Berg steht und kein Kamel, das keine Tränke findet. Halten Sie es mit den drei merkwürdigen Gestalten aus dem Morgenland: Legen Sie ihre prachtvollsten Glitzergewänder an, schenken Sie etwas von ihren guten Gaben und schliddern Sie in das eine oder andere lustvolle Abenteuer, falls es sich doch noch ergeben sollte.