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Der angebliche Sexismus des Internets: lauter knackige Weiber?

Man kann es sich einfach machen: Das Internet ist „jenseits von feministischen Diskussionen“ stets sexistisch. Welche tolle Erkenntnis, als ob „das Netz“ ein Lebewesen wäre. Es ist nun einmal so, dass mehr Männer ganz wild darauf sind, Frauen kennenzulernen und dabei gerne der Illusion verfallen, sie sexbereit im Negligé bestellen zu können. Wer bei Google also „Frauen“ eingibt, kommt möglicherweise an den Anzeigen (um solche handelt es sich) nicht vorbei – Klartext:

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Dann allerdings folgt bereits der Wikipedia-Eintrag „Frauen“, der an erster Stelle nach den Anzeigen steht, und immerhin an zweiter Stelle das WomenWeb. – also: Ganz schlecht recherchiert.

In Wikipedia können wir dann auch absolut korrekt nachlesen:

«Frau (mhd. frouwe von ahd. frouwa „vornehme, hohe Frau; Herrin“) bezeichnet heute einen weiblichen, erwachsenen Menschen»

Da ist genau das, was die meisten Männer (bis zum Beweis des Gegenteils von „erwachsen sein“) annehmen. Lassen Sie mich noch bemerken, dass es der ursprüngliche Begriff „Weib“ nicht ins 21. Jahrhundert geschafft hat – wenn dies kein Fall von Emanzipation sein sollte, was dann? Nun ist also jedes Weib eine „vornehme Frau“.

Übrigens ist Google sehr anpassungsfähig – und so kann es durchaus sein, dass Sie beim nächsten Mal „Terre des Femmes“ als zweites Suchergebnis bekommen.

sexistisch? oder freude am tanz?

Das alles ist kein Beweis für die generelle Frauenfeindlichkeit der Männer. Die im Artikel erwähnten „Trolle“ trollen sich doch überall herum, greifen mal den Kapitalismus und mal den Feminismus an, diffamieren die Kanzlerin, die Familienministerin oder eben die Frau Schwarzer und ihre Kolleginnen. Das alles ist kein Beweis für „Frauenfeindlichkeit“, sondern bestenfalls für Dummheit – die Männer übrigens nicht gepachtet haben.

Je länger Frauen herumlamentieren, dass der Sexismus überhandnehmen würde, umso mehr schüren sei ihn – dann auch der Angriff auf männliche Wünsche und träume kann sexistisch sein. Abgesehen davon haben ja schon einige Männer erlebt, wie kalt und herzlos Frauen mit ihnen umgegangen sind – teils nach langer Ehe.

auch noch sexistisch?

Was wirklich wichtig wäre: Die Versöhnung zwischen den Geschlechtern – unter Berücksichtigung der Möglichkeit, dass Frauen gestattet wird, Frauen zu bleiben und Männer tatsächlich Männer bleiben können.

Zum Trost: Vielleicht wird bald die Zeit kommen, in der Frauen bei der Eingabe von „Mann“ oder „Männern“ in Suchmaschinen knackige Kerle zum Vernaschen angeboten werden. Nur ein paar Jährchen noch, und dann haben noch mehr (Casual-?) Datingportale diesen Markt entdeckt, der zurzeit noch in den Nischen blüht. Sollte ich jetzt schreiben: „Wetten, dass die Frauen dies in der Mehrheit nicht beklagen würden?“ Wenn ich es täte, würde ich vermutlich unter Sexismusverdacht kommen – na und?

Alle Bilder: © 2011 by liebesverlag.de

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