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Burn-out bei der Partnersuche? Das muss nicht sein!

Was für die Berufswelt das Burn-out-Syndrom ist, ist für die Welt der Partnersuche der Frust, niemals wirklich zum Zug zu kommen. Irgendwann gibt man entnervt auf, verdammt die Welt da draußen und das andere Geschlecht im Besonderen.

Erstaunlicherweise sind viele Komponenten der angeblichen Burn-out-Syndrome identisch mit den Gefühlen der Ablehnung, die erfolglose Partnersuchende haben, wie ich nach einem Artikel des Magazins SPIEGEL feststellen konnte. Fast könnte man diesen Satz eins zu eins übertragen:

„Wenn Sie krankhaft lieb sind, zu allem ja und Amen sagen, vielleicht ein Helfersyndrom haben und zu hysterischen Anfällen neigen, dann hat das nichts mit der angeblich heute so rauen Arbeitswelt zu tun.“

Sehen Sie Parallelen? Ich sehe sie in jedem Fall. Der SPIEGEL-Autor, der das Phänomen eines falsch verstandenen Burn-outs untersucht, schreibt im Weiteren darüber, welche Fehler diejenigen machen, die sich selbst bezichtigen, unter einem Burn-out zu leiden. Auf die Partnersuche bezogen und übersetzt bedeutet dies:

– Sie empfinden es als Last, einen Partner zu suchen – nicht als Freude.
– Sie verbeißen sich in Ihre Misserfolge und nehmen sie als eine Art Bürde, die man Ihnen auferlegt hat.
– Sie fixiere sich auf die böse Umwelt: Das andere Geschlecht ist zu blöd, Sie zu wollen, der Partnermarkt geht ungehörig mit Ihnen um, und die Anbieter sind gemein und hinterhältig zu Ihnen.

Das alles trifft natürlich nicht zu. Es ist Ihre Rechtfertigung für den Misserfolg, weiter nichts.

Es gibt Abhilfe, aber dazu müssen Sie Ihr Problem gründlicher analysieren.

Ganz generell hilft dies:

– Die Welt ist voller Menschen – nicht alle kommen als Partner infrage, aber warum sollten sie auch? Gehen Sie auf Menschen zu, ohne gleich die Frage zu stellen: „Eignet sie/er sich als Partner?
– Suchen Sie ihre Freuden darin, dass sie jemand anlächelt, berührt oder gar küsst. Beziehungen sind eine Sache, sinnliche Kontakte eine andere. Versuchen Sie, zu flirten und jedes sinnliche Lächeln als Erfolg zu verbuchen. Lernen Sie, die Intimität des Augenblicks zu genießen.
– Sie selbst sind Herrin/Herr über die Wege, die Sie einschlagen wollen. Wenn ein Weg nicht zum Ziel führt – vielleicht war es wenigsten schön, dort jemandem zu begegnen? Sie können auch ganz andere Wege gehen als Ihre bisherigen. Sie sind doch ein freier Mensch, oder etwa nicht?

Was Sie auch immer tun: Kommen Sie heraus aus dem Jammertal, falls Sie gerade dort sind. Es ist wirklich höchst albern, dort den Kopf in den Sand zu stecken,

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   (16. Oktober 2011)