Uneinsichtiges Deutschland – keine Betreuung, keine Kinder
Nach den Ursachen für die geburtenarme Republik braucht man nicht lange zu suchen: Die CDU/CSU hatte sich jahrzehntelang dafür starkgemacht, dass Mutti gefälligst zu Hause zu bleiben hat – und als die Frauen sich dann endlich emanzipierten, waren alle Weichen falsch gestellt. Seither versucht der Staat (soweit er Bund heißt), die Ehepaare mit Geld zum Kind zu verführen – ziemlich erfolglos.
PARSHIP hat jetzt einmal nachgefragt und festgestellt: 77 Prozent der Befragten halten Job und Familie einfach nicht für vereinbar – womit sie absolut recht haben, denn es fehlen Kinderbetreuungsplätze für die Kinder der ganztags Berufstätigen, sogenannte U3-Gruppen.
Das Argument, Familie und Beruf in Deutschland nicht vernünftig in Einklang bringen zu können, sollte eigentlich ein Fanal für die Politiker sein: Die allerdings sehen das Problem der Betreuung nach wie vor mit arroganter Gelassenheit.
Über zu wenig Geld für Kinder klagen in der Parship-Studie nur ganze 29 Prozent, und auch die Wirtschaftskrisen sehen nur 28 Prozent als Argument gegen Kinder. Was bleibt, sind also die fehlenden Kitas – und die sind ein deutsches Ärgernis.
Quelle:PASRHIP-Pressemitteilung