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Die Ziele der Singlebörsen und die Ziele der Benutzer

Die Ziele der bezahlten Singlebörsen

Was ist das Ziel einer bezahlten Partnervermittlung? Die Frage ist nicht ganz unberechtigt, weil in der Öffentlichkeit kaum jemals gesagt wird, welche Ziele bezahlte Singlebörsen verfolgen. Also versuche ich einmal eine Antwort: Das Ziel ist, einen angemessenen Gewinn aus dem Kerngeschäft zu erzielen. Da die Werbungskosten längst in Regionen von zwischen 20 und 100 Euro gestiegen sind, müssen die Einnahmen entsprechend hoch sein: Wer ein Jahresabonnement verkauft, hat das Geschäft mit dem Kunden gemacht. Mehr ist zumeist nicht möglich. Selbstverständlich legt man meist (aber leider nicht immer) ein wenig Wert darauf, dass der Kunde zufrieden ist – ein zufriedener Kunde ist die beste Werbung, die man sich vorstellen kann.

Die Ziele der Kunden bezahlter Singlebörsen

Entsprechend ist das Ziel des Kunden, möglichst innerhalb der Abonnementszeit einen Partner zu finden. Wie die Liebepur schon oft berichtete, kann dies durchaus in drei Monaten gelingen – udn zwar völlig ohne Streß. Bei sechs Monaten ist man auf der „sicheren Seite“, 12 Monate sind schon beinahe übertrieben. Studien, nach denen man 19 Monate braucht, um einen Partner zu finden, sind statistischer Müll, weil in diese Studien auch Menschen eingehen, die gar nicht ernsthaft suchen.

Die Ziele der kostenlosen Singlebörsen

Was aber ist das Ziel einer kostenlosen Singlebörse? In Werbeaussagen wird behauptet, man könne hier ohne Zeitdruck chatten, flirten, sich verabreden und letztendlich verlieben. Praktisch geht es aber darum, Mitglieder möglichst oft und möglichst lange auf die Webseite zu locken: Je häufiger ein Mitglied auftaucht und je länger es auf der Seite verweilt, umso mehr wird es mit Werbung konfrontiert. Je mehr gezielte Werbung das Mitglied sieht, umso wahrscheinlicher ist, dass es einmal darauf klickt, und umso höher sind die Einnahmen. Das Ziel ist also, dass Mitglieder möglichst lange „bei der Stange“ bleiben, denn umso mehr Geschäfte lassen sich mit ihnen machen.

Die Ziele der Nutzer kostenloser Singlebörsen: Vor allem Spaß?

Was hat das Mitglied davon? Die Werbeaussage wäre so: Freude an Chats, Flirts und Dates zu haben, und sich Zeit für die Partnersuche zu nehmen. Doch ist dies tatsächlich der Fall? Für die Partnersuche benötigt man konkrete, ernsthafte Verabredungen und keine Chats, Flirts und Spaß-Dates. Ich weiß nicht, wie andere Menschen danken – aber Spaßdates (Dates, die nur eingegangen werden, damit man welche hat) sind für viele berufstätige Erwachsene nichts als Zeitverschwendung. Wenn man sich mit einem Menschen verabredet, muss man sich die Zeit ja teilweise wirklich „stehlen“, zumal, wenn man noch mehrerer Kilometer reisen muss, um den Partner zu treffen. Wer Dating als Freizeitvergnügen sieht, mag dies anders sehen – aber die Mehrheit der Berufstätigen über 30 wird keinen Anlass haben, Dating zu einem „Hobby“ zu machen, bei dem man sich nur amüsieren will.

Soll man dem Etikett „kostenlos“ folgen?

Wer absolut auf Schnäppchenjagd gehen will, soll es meinetwegen tun – und dem Etikett „kostenlos“ folgen. Sollte man mich aber fragen, ob ich dazu raten kann, dann würde ich ähnlich argumentieren wie die „Stiftung Warentest“. Sie bezeichnete selbst die bestbewertete kostenlose Singlebörse als „empfehlenswert für alle, die die Partnersuche erst einmal kostenlos ausprobieren wollen“ – womit eigentlich alles gesagt wäre. Ausprobieren schadet eigentlich nichts – die daraus resultierenden Erfahrungen wird man bald machen, und ich bin sicher, dass meine Leserinnen und Leser sie richtig bewerten werden.

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