Was ist eigentlich los mit PlentyOfFish?
Nachdem heute einer der üblichen Lobartikel von Mark Brooks über PlentyOfFish auf seinem Blog erschien, habe ich mir die Mühe gemacht, einmal bei Alexa nachzusehen, was denn nun dran ist an den „enormen Erfolgen“ der Dating-Seite. Der Hintergrund: Seit es PlentyOfFish gibt, kurz „POF“ genannt, wird der Inhaber sozusagen als „Wundertier der Branche“ gehandelt, weil seine Seite werbefinanziert ist. Allerdings gehen die Meinungen darüber auseinander, ob POF eine Datingseite oder eher eine Dating-Kommune ist, also ein soziales Netzwerk von Singles.
In bedien Fällen werden die Zeiten härter: Kostenlose Dating-Seiten sind auf Werbeeinnahmen angewiesen, und der US-Wirtschaft geht es nicht besonders gut. Bei den Dating- und Flirtkommunen hat in den letzten Monaten vor allem BADOO von sich reden gemacht – mit Schmalspurprofilen und relativ unverbindlichen Kontaktwünschen.
Seit einigen Wochen bietet PlentyOfFish nun ein Freemium-Modell an – und ungefähr seit dieser Entscheidung ist der Datenverkehr (Traffic) erheblich zurückgegangen, wenn man Alexa glauben darf. Zwischen dem 15. Und 22. August jedenfalls sanken alle Alexa-Werte auf ein Minimum ab. Wie diese Daten zustande kamen, und ob sie etwas mit dem neuen Bezahl-Modell zu tun hatten, war nicht zu ermitteln.
Freemium – Mischform einer freien Mitgliedschaft mit bezahlten Zusatzdiensten.