Sexting: Wenn Frauen das Ferkel in sich rauslassen
Gerade macht eine Studie die Runde, nach der Frauen schärfere Mittel beim „Sexting“ anwenden sollen als Männer. Wir erinnern uns: Sexting besteht darin, extrem scharfe Anmachsprüche per SMS zu verschicken – oder sogar Fotos, auf denen die Damen sich barbusig darbieten.
Die Studie wurde von der Universität von Nebraska erstellt, federführend war der Diane Kholos Wysocki. Die Forscher behaupten, herausgefunden zu haben, dass zwei Drittel der Damen in Text und Bild „anzügliche“ Botschaften verschickt zu haben, währen nur die Hälfte der Männer diesen Weg wählten.
Im Grunde sollte diese Studie niemandem überraschen, es sei denn, man hinge der Theorie an, Frauen sein das „edlere Geschlecht“ – aber davon sind außer ein paar Kirchenvertretern und Salonfeministinnen kaum noch Menschen zu überzeugen.
Vielleicht gibt es eine pragmatischere Erklärung als alle, die ich bisher gehört habe:
Frauen flirten ohnehin wesentlich aggressiver als Männer, nur nehmen Männer dieses Verhalten nicht als Aggression wahr. Wertet man den „Angriff“ aber als „ersten Schritt“, so geht dieser beim Flirt beinahe regelmäßig von der Frau aus: Sie sendet die Signale, um ihn anzulocken.
Auf SMS-Entfernung aber kann man sich nicht in die Haare greifen, keine Augenaufschläge zelebrieren und auch nicht den Zeigefinger ablutschen. Vielleicht ließe sich die Sexting-Wut der Frauen nun dadurch erklären, dass deutliche Zeichen per Text oder Foto unmissverständlicher sein müssen, um Eindruck zu machen?
Ein Journalist von „PRISMA“ (21/2011) behandelte das Thema im fiktiven Dialog mit einer Frau. Dabei wurde ein Dialog entwickelt, den ich Ihnen nicht vorenthalten will:
Nachdem die Frau gesagt hatte, dass sie von solchen Studien nicht viel halte, ergänzte sie: „Sie (die Studien, red.) sollten nur davon ablenken, dass ihr Männer die größeren Ferkel seid.“ Darauf der Redakteur: „Ich glaube, erst im Internet finden Frauen ganz zu sich selbst“.
Na, und was sagen wir nun: Mit zwei zwinkernden Augen: „Frauen, findet das Ferkel in euch – im Internet“. Fragt sich nur, welche Art von Fotos oder texten bereits ferkelig ist und was noch als „sinnlich“ durchgeht.
Hinweis: Erstellt unter Verwendung einer Information von nerve.com und ebenfalls gelesen in PRISMA (Printausgabe) 31/2011, Seite 5. Bild © 2011 by liebesverlag.de