Je mehr Wohlstand, umso mehr Gelegenheitssex
Nein, „wir“ werden nicht Frauenfußballweltmeister, aber möglicherweise doch noch Gelegenheitssexweltmeister – so jedenfalls ließe sich eine Studie interpretieren, die schon vor einigen Monaten bei OK Cupid erschien, die aber (wie ich meine mit Recht) niemand wirklich ernst genommen hat.
Die stärksten Konkurrenten im Feld sind demnach die Schweiz, Italien und Österreich, die Schlusslichter Ghana, Nigeria, Algerien und Vietnam. Äthiopien, Uganda, Nepal und Bangladesh steht trotz bitterer Armut über dem Durchschnitt, und nur Irland liegt unter den reichen Ländern erheblich unter dem Durchschnitt des Gelegenheitsdatings.
Insgesamt gesehen, scheint es eine Mischung aus ethischen Traditionen, Mentalitäten und selbstverständlich auch –dem Einkommen zu sein, ob Causal Dating angestrebt wir oder nicht.
C-Date, Deutschlands bekannteste Casual-Dating-Agentur, bestätigte den Trend. Heinz Laumann, Marketingdirektor bei C-Date, sagte dazu:
Je besser der Lebensstandard, desto höher ist das Bedürfnis nach erotischen Treffen.
C-Date führt die Zunahme von lustvollen Begegnungen ohne Scham vor allem auf die neuen Technologien zurück , woran seitens der Liebepur gewisse Zweifel bestehen. Eine Welt, in der sich die Kommunikation vereinfacht, führt nicht unbedingt zu mehr erotischen Lüsten – denn um aktive sexuelle Beziehungen zu unterhalten, sollte man sich schon persönlich zum körperlichen Lustaustausch bemühen. Nach Ansicht der Liebepur ist es die erotische, finanzielle und soziale Stellung der Frauen, die einen offenen Markt für Causal Dating erst ermöglicht haben.
Quellen: OK Cupid, Chart 10 C-Date-Pressemitteilung.
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