Pädophilie in „sozialem Netzwerk“
Soziale Netzwerke sind offen wie Scheunentore: Jeder kann sich anmelden, und niemand weiß, wer wirklich hinter den Namen steht. Das größte Problem aber ist, dass man nicht einmal volljährig sein muss, um sich bei den großen Netzwerken anzumelden: Genau genommen benutzen viele Teenager diese Seiten als globale Poesiealben und geben damit einen großen Teil ihrer Privatheit preis. Das tun erwachsene Benutzer zwar auch, aber sie können wenigsten ermessen, welches enorme Risiko damit verbunden ist – Kinder können es oft nicht.
Diesmal ist es noch gut gegangen: Ein 32-jähriger Mann hatte sich über ein soziales Netzwerk an eine 12-Jährige herangemacht – und die hat es lobenswerterweise ihrer Mutter erzählt, die sofort Anzeige erstatte. Bei einer von der Kripo arrangierten Scheinverabredung mit dem Mädchen wurde der 32-jährige dann gefasst.
Soziale Netzwerke verdienen zum Teil viel Geld – warum dabei kein Geld für „soziale Kontrollen“ übrig bleibt, ist völlig unverständlich.
Ich verlinke hier gerne einmal auf die Polizei, deine eine Seite zum Thema „Medienkompetenz“ ins Internet gestellt hat.
Mein Rat an Erwachsene, besonders an Eltern und sogar (leider) noch Lehrer: Bitte erst selbst Medienkompetenz erwerben, dann Kinder darüber belehren. Vielleicht hilft Ihnen dieser Rat der Polizei:
Dazu gehören … (unter anderem) … Medienbotschaften zu beurteilen (Boulevardpresse, Nachrichtenmagazine) und kritisch über Begriffe wie Realität, Wahrheit, Information, Wissen, Manipulation etc. nachdenken zu können.