Frauen und scheitern … an der Partnersuche und überhaupt
Wenn ich etwas für eine Satire brauche, dann bin ich immer richtig bei Frau Berg. Sie sollte in dieser Woche im Spiegel (Online) merkwürdige Fragen, nämlich diese:
Wussten Sie, dass die meisten Frauen allein sind, weil sie an ihren seltsamen Kriterien in der Partnersuche scheitern? Wussten Sie, dass viele Frauen generell an sich scheitern?
Ja, Frau Berg, das wussten wir. Also, mal ganz langsam und zum Mitdenken: Frauen, die seltsame Kriterien für ihre Partnersuche haben, scheitern selbstverständlich häufig bei der Partnersuche – und zwar daran, dass sie seltsame Kriterien für die Partnersuche haben. Frauen hingegen, die weniger eigenartige Kriterien haben, scheitern an dieser Aufgabe seltener. Nun ja, Logik ist nicht Jederfraus Sache.
Oh ja, und dann bitte noch: Wir können behaupten, an unseren Aufgaben zu scheitern. Dann haben wir uns die Aufgabe eine Nummer zu groß ausgesucht. Wenn wir behaupten, an der Aufgabe gescheitert zu sein, sind wir in Wahrheit an unserer Herangehensweise an die Aufgabe gescheitert, wenn sie denn überhaupt zu lösen war. So, und nun kommt wieder die Logik ins Spiel: Scheitern wir an Aufgaben, oder scheitern wir an unserer Lösungsansätzen? Und wenn wir an unserer Lösungsansätzen scheitern, kennen wir uns dann gut genug, um überhaupt beurteilen zu können, ob wir diese Aufgabe hätten angehen sollen?
So und nun lesen Sie noch mal: „Wussten Sie, , dass viele Frauen generell an sich scheitern?“ Ja, woran scheitern denn Menschen im Wohlstand, wenn nicht an den eigenen Wünschen, Vorstellungen. Kompetenzen und Fähigkeiten, kurz: Woran scheitern sie, wenn nicht an sich selbst?