Partnerwahl und „perfekte Software“
Soeben erfuhr ich über RP Online von „Bestsellerautor Frank Schirrmacher“ (er ist auch Mitherausgeber der FAZ), dass
«Die Partnerwahl längst durch perfekte Software gesteuert werden kann.»
Tja, wie kann die Liebepur da eigentlich dauernd das Gegenteil behaupten, wo es doch der mächtige Mann von der FAZ so genau weiß?
Ich überlasse Ihnen gerne das endgültige Urteil – nur gebe ich zu bedenken: Vielleicht gibt es eines Tages einmal eine „perfekte Software“ (mein Navi brachte mich neulich in eine Sackgasse, und mit mir drei weitere Fahrer), aber es gibt keine perfekte Paarpsychologie. Weil aber alles, was hinter der „perfekten Software“ steht, auf fragwürdigen psychologischen Methoden aufbaut, was die Software letztlich „ermittelt“, ist eine „zielgenau Partnernavigation“ eine dieser lächerlichen Utopien, die uns seit Jahren immer mal wieder als Wahrheiten untergeschoben werden. Die Behauptung, eine „Software“ könne die Partnerwahl steuern, zeugt im Übrigen von fehlenden IT-Kenntnissen – aber das nur nebenbei.
