Geld sparen: nackt heiraten
Sie sind ein Hochzeitspaar wie jedes andere: Melanie und René Sch. aus Oberösterreich. Doch geheiratet haben beide so „nackt, wie Gott sie schuf“, und natürlich war die Öffentlichkeit dabei, denn finanziert hatte die Sache der österreichische Rundfunksender „Kronehit“, der mit dem Motto antritt: „Wir sind die meiste Musik“.
Ein bisschen sollen der Braut doch die Beine gezittert haben, als sie nackt durch die Menge schritt, aber die intimsten Stellen hielt sie dennoch bedeckt: Ein fleischfarbenes Höschen soll sie getragen haben, und die nackten Brüste wurden geschickt von einem üppigen Brautstrauß verdeckt, wohingegen der Schleier eher die Nacktheit der Braut betonte, als sie zu verdecken.
Der Bräutigam verdeckte seien intimen Stellen übrigens mit einem Zylinder, den er während der gesamten Zeremonie mit der Hand vor sein „bestes Stück“ hielt.
Wenn es Schule machen sollte, nackt zu heiraten, dann wird eine Branche um ihre Geschäftsgrundlage kämpfen müssen: Brautkleider gehören zu den teuersten und sinnlosesten Anschaffungen einer Frau – und doch will fast jede Frau einmal ein wundervolles Brautkleid tragen – sogar ohne kirchliche Trauung.