Chancen? Nur bei aussagefähigen Partnerprofilen
Ich bin in einem Artikel etwas missverstanden worden: Wenn eine Datíngbörse etwa 200.000 Mitglieder hat, dann habe ich großzügig schön gerechnet, dass man in einer beliebigen Gegend Deutschlands ungefähr sechs Partner(innen) treffen könnte.
Hierzu muss gesagt werden, dass es sich um eine Rechnung mit wenigen Faktoren handelt, die auf die Bedürfnisse von Menschen mit minimalen Wünschen zugeschnitten sind. Außerdem können die Ergebnisse dann weitaus besser sein, wenn man in großen Städten wohnt und weitaus schlechter, wenn man in einsamen Landgegenden lebt – und sie sind außerdem abhängig von einer Formel, die sich aus Lebensalter und Geschlecht ergibt.
Daraus ergibt sich nun, dass eine Flirtbörse mit 2 Millionen Partnern zwar etwas besser dasteht, dass aber die Auswahl unter 60 hochgerechneten Partnern auch noch gar nichts besagt. Zum Beispiel bieten nicht alle Flirtbörsen aussagefähige Profile an – und flache Profile (ohne Bild und ohne genaue Personenbeschreibung) eignen sich in der Regel nur für den Papierkorb. Bei einem neuen Test (ich verwende stets die gleichen Kriterien, wenn dies bei den Diensten möglich ist) waren nur 40 Prozent der angebotenen Profile eines Dienste mit ca. 3 Millionen Mitgliedern akzeptabel – insgesamt 16 Damen der fiktiven Auswahl ohne jegliche Auswahl irgendwelcher Persönlichkeitskriterien.
Tipp für Ihr Profil: Unbedingt ein aussagefähiges Profil angeben – „ich bin eine Frau, ist doch toll, oder?“ in jeglicher Formulierung ist kein Profil, sondern eine Unverschämtheit während „nett“ als Eigenschaft eine Zumutung für den Suchenden ist.