„Soziale Software“ ein Schneeballsystem für die Liebe?
Wer in ein so genantes „soziales Netzwerk“ im Internet einsteigt und sich damit viele Flirtmöglichkeiten sichern will, wird kaum daran denken, dass er sich eigentlich in einer Art Schneeballsystem befindet. Einfach ausgedrückt: Wer zwei Freunde findet, findet in Wahrheit unendlich viele Freunde, weil angenommen werden kann, dass jeder dieser beiden Freunde wieder zwei Freunde hat, die wieder zwei Freunde haben und so weiter. Schön in der Theorie – aber völlig unbrauchbar in der Praxis.
Fehler Nummer eins: Nicht alle Freunde der Freunde werden auch Ihre Freunde. Fehler Nummer zwei: Die Schneebälle werden ins Leere geworfen. Fehler Nummer drei: Den Freund Ihres Freundes kennen sie schon. Fehler Nummer vier: Diese so genannten „Freunde“ sind Ihnen mehr als piepschnurzegal. Fehler Nummer fünf: Die Potenziale sind bald erschöpft.
Das Fazit? Schneeballsysteme funktionierten noch nie wirklich. Sie dienten nur immer den Menschen der ersten Stunde – gleich, ob die Systeme „echte“ Schneeballsysteme sind oder diesen jenen nur nachempfunden sind. Sie müssen also in einem Netzwerk, dass angeblich „soziale“ Software benutzt, ihren Freundeskreis genau so „handverlesen“ aufbauen, wie Sie das bisher auch taten. So – und nun frage ich Sie – wozu bitte brauchen Sie dann „soziale“ Software?