Umfrage: Schlechter Sex treibt Schweizer in fremde Betten
Ein ödes Liebesleben und „schlechter Sex“ sind nach Ansicht der von Ashley-Madison befragten Schweizerinnen und Schweizer der Grund fürs Fremdgehen – jedenfalls votierten 73 Prozent der schweizerischen Mitglieder so. Stolze 57 Prozent suchten im Fremdgehen den „Kick“ und 56 Prozent wollen eine „sexuelle Fantasie“ mit dem Seitensprung-Partner ausleben. Hingegen war die körperliche Schönheit angeblich nicht so wichtig: Nur 14 Prozent fanden ihren ständigen Partner „nicht attraktiv“.
Nach Aussagen von Ashley-Madison wollen sich die Mitglieder vor allem nicht länger für ihre Wünsche nach erotischer Erfüllung und Intimitäten schämen.
Allerdings hat die Sache einen Haken: Denn zugleich ließ Ashley-Madison über den beliebtesten Bettwunschkandidaten und die beliebteste Bettwunschkandidatin der Schweizer abstimmen – und da erreichte der markante Tennis-Schönling Roger Federer den ersten Rang, worauf Ashley-Madison sofort verkünden musste, dies könne freilich auch daran liegen, dass er „die Qualitäten des liebevollen Vaters, aufmerksamen Ehemanns, aber eben auch des Verführers vereint“.
Bei den Wunschdamen war es ganz ähnlich: Wäschemodell, Moderatorin und Sängerin Michelle Hunziker siegte hier mit 47 Prozent über die Konkurrentin Kerstin Cook (Miss Schweiz 2010, 15,6 Prozent). Auch hier musste Ashley-Madison ein wenig doktern, denn schließlich verkörpere Frau Hunziker außer ihrer Schönheit und „Traumfigur“ auch noch Herzlichkeit, Wärme und Ungezwungenheit.
Nun wissen wir es also: In der Fantasie der Seitensprünge der Frauen und Männer ist Schönheit ist nicht wichtig, aber sie schadet auch nicht gerade. Was „schlechten Sex“ betrifft, verweisen wir einfach mal auf die nahezu einhellige Meinung der Wissenschaft: Gegenseitiges Vertrauen und Intimität verschlechtern den sexuellen Appetit aufeinander. Ob „Fremdgehn“ da eine Lösung ist, vor allem, wenn man es aus „Jux und Dollerei“ tut? Ich hätte gute Gründe, es zu bezweifeln.
Quelle: Pressemitteilung.