Neue wissenschaftliche Albernheiten über die Partner-Auswahl
Eine große Auswahl ist oft verwirrender ist als eine begrenzte Auswahl – dies hatte man schon im berühmten „Marmeladen-Test“ Im Verbraucherverhalten erkannt. Doch nun behaupten britische Wissenschaftler, dass sie dies Phänomen auch bei der Partnersuche ermitteln konnten.
Ein Online-Magazin veröffentlichte daraufhin diesen denkwürdigen Satz:
Je mehr Männer Frauen bei solchen Veranstaltungen begegnen und je unterschiedlicher sie voneinander sind, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie „den Richtigen“ findet.
Im Original hieß es (Zitat)
… showed greater variety across such attributes as age, height, occupation and education, and this effect was particularly strong when choosers were confronted with a larger number of opposite-sex speed daters.
Dabei zeigt sich, wie schon eine dürftige Übersetzung Ergebnisse verfälschen kann, denn wenn es bei Speed-Datings große Alters-, Größen- Berufs- und Bildungsunterschiede bestehen, und man zusätzlich mit einer sehr großen Anzahl konfrontiert wird, dann fühlt man sich naturgemäß, als wäre man „auf dem falschen Dampfer“.
Es ist also nicht so, dass zu viel Auswahl verwirrend ist, sondern dass eine fehlerhafte Vorselektion in Verbindung mit einer großen Anzahl von Kandidaten verwirrend ist. Bei diesem Ursprungszustand wird jeder aufgeben – denken Sie nur einmal, sie hätten diesen Fehler bei einer von Ihnen ausgeschriebene Stelle für eine persönliche Assistentin gemacht – dann müssten Sie sich schlicht eingestehen, naiv gehandelt zu haben und dürften nicht behaupten, „zu viel Auswahl“ sei verwirrend.
Überhaupt: „Auswahl“ – kann man eigentlich von einer „Auswahl“ reden, wenn man eine Wundertüte untersucht