Dating „Sonntags nach dem Kirchgang“ und Online-Dating
Humorig ist er ja, mein Kollege Dr. Martin Tschechne, aber ob er auch alles ausführlich recherchiert hat? Jedenfalls lesen wir bei „Deutschlandradio Kultur“, dass die Partnersuche im Internet nunmehr sehr populär ist und die „traditionellen Methoden auf dem Feuerwehrfest oder beim Sonntagsspaziergang nach der Kirche“ abgelöst hat.
Nun weiß ich nicht, wann und wo er dieser Erkenntnisse gesammelt hat, aber irgendwie klingen mir soclhe Aussagen nicht nach „gelerntem Städter“ und auf dem Dorf gelten wohl andere Gesetze. Wie dem auch sei – ich habe bis zum Ende gelesen und da diesen denkwürdigen Satz gefunden:
Der Erfinder des Verfahrens aber, ein würdiger Psychologe aus Hamburg, schöpft hin und wieder aus diesem Ozean an Daten … und was findet er heraus? Dass die moderne Partnerschaft keineswegs so haltbar und so dauerhaft ist, wie es die traditionellen waren.
Fragt sich, wie man dies allein aus Benutzerdaten einer Partneragentur ermitteln kann – muss ja ein wahres Genie sein, dieser Herr Professor.
Anmerkung: Theoretisch könnet man einen Teil der Informationen aus erneuten Anmeldungen ableiten, die Aussagefähigkeit dieser Daten ist aber gleich null, da man nicht weiß, welche Art(en) von Beziehung(en) tatsächlich gesucht und gefunden wurden.
