Forschung: Gemeinplätzchen aus Bamberg
Wenn die Forscher aus Bamberg wirklich nicht mehr über das Online-Dating herausgefunden haben sollten als das, was heute in der WELT veröffentlicht wurde, dann sind es nichts als Gemeinplätzchen: Keine der erforschten Tatsachen oder Behauptungen ist neu, und keine besonders aufregend.
Ob dieser Satz von der WELT verzapft wurde oder von den Forschern, weiß ich nicht, jedenfalls hat er mich belustigt:
„Doch natürlich ist es ein Klischee, dass nur junge Menschen Börsen wie Parship.de nutzen.“ Hier wäre ein anderer Name als Vergleich angebrachter gewesen, denn das Durchschnittsalter ist gerade bei Parship überdurchschnittlich hoch.
Für manche Menschen mag neu und sensationell sein, dass von den Unternehmen neuerdings auch Chat- und Emailroboter eingesetzt werden, sogenannt „bots“. Sie sollen (hier habe ich erneut gelacht) die „Ursache für merkwürdig anmutende Profile“ sein, und (Zitat WELT)
Es tummeln sich nicht mehr nur Menschen auf den Portalen, sondern es werden dort mittlerweile auch sogenannte Bots installiert. Diese kleinen Programme simulieren einen Nutzer und sollen so andere Menschen auf kostenpflichtige Angebote locken.
Mir wurde allerdings gerade berichtet, dass außer den mit „Artificial Stupidity“ aka „Künstliche Intelligenz“ ausgestatteten Roboter in „edleren“ Börsen auch Animateurinnen aus Fleisch und Blut eingesetzt werden – und sie sind mit Sicherheit bei Weitem verführerischer als die Bots.
