Ashley Madison in der Kritik
Die Webseite Ashley Madison ist keinesfalls unumstritten, und dies nicht nur aus moralischen Gründen. Kritik kam diesmal von der Kolumnistin Kashmir Hill des Wirtschaftsmagazins FORBES. Demnach gibt es unzufriedene Kunden, die behaupten, dass „eine Anzahl weiblicher Profile Fälschungen“ (‚Fakes‘) seien. Zudem habe das Unternehmen „weitaus mehr Männer als Frauen“ in der Datenbank – wie groß die Unterschiede sind, war allerdings nicht zu erfahren.
Ashley Madison machte jüngst Schlagzeilen, weil man die einschlägige Werbung während des „Super-Bowls“ nicht wollte, und man weint Krokodilstränen, wenn Fernsehstationen oder Facebook Anzeigen ablehnen. Doch hat man längst erkannt, dass auch diese Meldungen in die Medien gelangen – und zwar kostenlos. Ob auch die Anti-Werbung durch Ahsley Madison direkt oder indirekt finanziert wird, ist umstritten, aber dem Vernehmen nach (und laut FORBES) soll das Unternehmen an mindestens einem Blog beteiligt sein. Da in vielen Ländern keine Impressumspflicht besteht, ist nie eindeutig erkennbar, wem ein Blog gehört – und auf diese Weise kann ein Unternehmen jederzeit mehrere Jubel- und Lästerblogs gründen.
In der Bloggerszene erscheinen bereits mehrere kritische Artikel über Ashley Madison – wie ernst man sie nehmen darf, ist, wie immer bei Blogs, Auslegungssache. Allerdings fiel uns auf, dass die rechtlichen Hinweise auf der deutschen Seite exakt dem entsprechen, was der Blogger ansprach. Warum diese wichtige Seite nichts ins Deutsche übersetzt wurde, entzieht sich meiner Kenntnis.
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