Zehn ultimative, konsequente Ratschläge gegen Dating-Frust
Eine einfache Tatsache, die oft ignoriert wird, will ich voranstellen: Frustrierte Benutzer von Dating-Seiten neigen viel mehr dazu, sich öffentlich bekannt zu machen als zufriedene – und Menschen, die gegenüber der Öffentlichkeit „Gesicht zeigen“ müssen, äußern sich in der Regel weder positiv noch negativ über ihre Dating-Erfahrungen, weil dies immer noch (trotz anderer Ansichten) zum Bereich der Privatheit gehört. Ich habe inzwischen Bücher, Blogs und Schriften von der einen oder der anderen Seite gelesen, und kann ihnen nur dies sagen:
Misstrauten Sie jedem, der sich aggressiv gegen Online-Dating ausspricht.
Fragen Sie mich wirklich noch, warum? Dann bitte: Wer sich negativ über Online-Dating auslässt, zeigt auch, dass er persönliche Probleme damit hat, und wer solche Probleme hat, sollte bitte die Finger vom Online-Dating lassen – das muss einmal so hart gesagt werden. Es gibt ja für Menschen, die Online Dating hassen (ich versteh diese Frauen und Männer recht gut) noch Zeitungsanzeigen, Edel-Partneragenturen mit handverlesenen Daten und Single-Treffen aller Art. Sie werden voraussichtlich verstärkt angeboten werden, weil viele Menschen sich nicht vorstellen können, wegen der Liebe umzuziehen.
Wenn allerdings keine Art von Dating funktioniert, oder es zu häufig wechselnden Beziehungen kommt, der benötigt eine andere Art von Angeboten. Hier sind zehn Möglichkeiten dargestellt, aufsteigend nach der Schwere des Problems:
1. Wichtig ist vor allem, stets zu wissen, was man vom Leben erwartet und ob man bereit ist, Kompromisse zu machen – und welche es sein könnten. Kompromisse sind weitaus besser als ihr Ruf.
2. Wenn man sich allein wohlfühlt, kann man alleine bleiben.
3. Wenn Frau oder Mann „jemanden zum Kuscheln und Wuscheln“ sucht, werden beide bei Casual Dating Agenturen fündig.
4. Wer es psychisch aushält, kann Drei- oder Sechsmonatsbeziehungen in Serie eingehen.
5. Wer emotional gesund ist, aber schwer mit jemandem harmoniert, muss gezielter nach Menschen suchen, die selber sehr individualistisch sind und die nötige Toleranz aufbringen.
6. Möglicherweise können Kurse für Kommunikation weiterhelfen, wenn der Mangel als Kommunikationsschwäche erkannt wurde.
7. Kurse in Angstabbau können hilfreich sein, dürfen aber nicht zu einem „Haudrauf-Flirten für Sex“ führen. Auch mit der Angst muss man sorgfältig umgehen.
8. Flirtseminare können sinnvoll sein, man muss aber genau darauf achten, welche Methoden dort eingesetzt werden.
9. Wer unter dem Alleinsein leidet, aber ansonsten emotional gesund ist, kann ein Selbstveränderungsprogramm starten oder sich einer Selbsthilfegruppe für Schüchterne (oder dergleichen) anschließen.
10. Wer extrem leidet, weil er keinen Partner findet, sollte über einen Mediziner (Hausarzt) einen Verhaltenstherapeuten suchen, der möglicherweise schon in kurzer Zeit „Hilfe zur Abhilfe“ bieten kann.