Frauen: Verlust der Beziehungsfähigkeit?
Das „Erste Mal“ spielt immer eine wichtige Rolle im Leben seines Menschen – sei es der erste Sex oder die erste wirkliche Beziehung. In der körperlichen Liebe wie in der gegenseitigen Liebe zum lebendigen Miteinander gehört allerdings etwas Übung – sonst fällt man in der heutigen Zeit leicht aus dem Rahmen.
Drehen wir die Zeit etwas zurück (viel ist gar nicht nötig) dann wollten Männer möglichst lange an Frauen naschen, während Frauen diese Männer möglichst bald an die Leine der festen Beziehung nehmen wollten. Frauen hatten also in der Hand, Männer von streunenden Kötern in brave Haushunde zu verwandeln.
Vornehmer ausgedrückt: Im Zwiespalt zwischen der absoluten sexuellen Freiheit bei schwacher emotionaler Bindung und dem latenten Wunsch, eine neue Horde anzuführen und sich damit auch emotional stärker zu binden, konnten Frauen Männer lange Zeit dazu überreden, die Freiheiten aufzugeben, um Herr über das Imperium „Heim und Familie“ zu werden. Wenn Sie es kürzer mögen: Frauen hatten die Fähigkeit, Männer zum Heiraten zu überreden.
Heute besteht der Wunsch nicht mehr in dem Maße, und daher wollen Männer angeblich „unverbindlich“ bleiben und Frauen bindungslos. Doch was dabei offenbar niemals zur Sprache kam: Frauen verlieren mehr und mehr die Fähigkeit, Männer an sich zu binden, weil sie viel zu spät viel zu schwache Beziehungen erproben. Dazu hört man Sprüche von reifen Frauen, die man nicht mehr von ihnen zu hören hoffte: Was die 30- bis 40-jährigen Frauen gegenüber der Online-Ausgabe der WESTEN sagten, klingt unreif wie aus Teenagermund. Beide Artikel sind übrigens ganz vorzüglich geschrieben.
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