Prime Date – die neue Casual Dating-Agenur setzt auf Liebesgenuss
Es kommt selten vor, dass ein Unternehmen seine Dating-Seite heimlich, still und leise etabliert – die meisten Dating-Portale kommen ja gleich mit den „großen Tröten“ an, wie beispielsweise die Seitensprung-Seite Ashley Madison“. Doch Arndt Roller, der Ex-CEO von PARHSIP und sein Kompagnon Felix Brosius sind offenbar auf leisen Pfoten in den Markt gegangen, nachdem sie relativ lange brauchten, um ihr Unternehmen „Prime Date“ zu etablieren. Darüber berichtete die Liebepur ausführlich.
Nun aber ist man Online – nur: Braucht man noch eine weitere Casual-Dating-Agentur?
Klar ist, dass der einschlägige Markt wächst, sonst wäre ein Unternehmen wie Ashley-Madison nicht nach Deutschland gegangen. Es mag ja Menschen geben, die zwischen „Casual Dating“, „Seitensprungagentur“ und „Sex-Dates“ trennen, aber im Grunde ist dies nur der äußere Anstrich: es geht darum, schnelle Sexkontakte zu finden, und hier sind viele Unternehmen am Markt, die in unterschiedlicher Verpackung die Möglichkeit zu schnellem sexuellen Genuss anbieten.
Das neue Portal versucht, sich als Städte des sexuellen Genusses für gehobene Ansprüche darzustellen – und das verwundert nicht, denn mit dem Segment der saturierten Partnersuchenden im mittleren Alter hat Arndt Roller ja bereits Erfahrung. Nur, dass man von der Langzeitpartnersuche nun eben auf die Kurzzeitpartnersuche umgeschwenkt ist. Äußerlich sieht sich das Ganze an, wie eine Webseite einer Partneragentur – auch hier verbergen die Gründer ihre Herkunft nicht.
Die Agentur versucht dabei, den Genusscharakter sexueller Begegnungen hervorzuheben und schreibt beispielsweise:
Wer sich bei Prime-Date anmeldet, hat hohe Ansprüche an sich selbst und andere und ist auf der Suche nach niveauvollen Begegnungen
.
Fragt sich, ob der Markt das hergibt, was sich Prime Date erhofft – und ob das junge Unternehmen der etablierten Konkurrenz gewachsen ist. Mittlerweise wird nämlich auch im Segment der Seitensprünge und des Casual Dating sehr, sehr viel Geld für Werbung ausgegeben – und das muss erst einmal wieder hereinkommen.
Mehr Informationen in der Gründerszene nach einem Hinweis von Loverty.