Sich öffentlich empören und es heimlich treiben?
Ist Ihnen auch schon aufgefallen, dass sich immer mehr Menschen über Prominente aufregen, weil sie in ihrem Sexualverhalten ein bisschen vom engelhaften Weg abweichen? Ob es nun ein Golfstar, ein spanischer Schriftsteller oder gar der schwedische König ist: Alle sehen wir gebannt hin und die meisten verurteilen das Verhalten der Seitenspringer und Puffgänger.
Ja und dann – dann meldet sich Frau Mustermann bei der Seitensprung-Agentur an, um auf ein schönes Stück Männerfleisch zu hoffen und Herr Mustermann geht in den Sauna-Klub zu Chantal, um endlich die Lust pur genießen zu dürfen.
Mir kommt das alles sehr bekannt vor – aus dem 1959er Jahren. Da hieß so etwas Doppelmoral – mit dem einzigen Unterschied, dass Frauen damals noch nicht ganz so emanzipiert waren bei den Seitensprüngen.
Mehr zum Thema: Basler Zeitung.
Mehr über die Forschung dazu: „Slate“ (Englisch).
