Sex-Dates kommen schneller ins Internet, als Sie denken
Ein Ereignis, das jetzt um die Welt ging, geht auch die Partnersuchenden, vor allem aber „Casual Dater“ in Europa an: Passen Sie bitte auf, mit wem Sie sich treffen – vor allem, wenn Sie hoffen, dass Ihre Blind Dates später genussvoll in der Horizontalen enden.
Eine Studentin wollte sich jedenfalls offenbar einen Jux machen und hat etliche ihrer Bettgefährten einer begrenzten Öffentlichkeit zugänglich gemacht – doch dabei blieb es nicht: Die Powerpoint Präsentation machte die Runde und landete schließlich auf dem Schreibtisch einer Redakteurin der blogähnlichen, frechen Online-Zeitung „jezebel“, die sie dann veröffentlichte.
Das alles erinnert mich an Urgesteine der Blogger-Welt, die vor Jahren noch all ihre sexuellen Erlebnisse in Blogs veröffentlichten – was weiter nicht so schlimm gewesen wäre, wenn die Identitäten nicht durchgesickert wären, weil die flachgelegten Damen teilweise ebenfalls bloggten.
Was wir daraus lernen? Seit der Impressumspflicht für Blogs veröffentlichen nur noch wenige Blogger ihre sexuellen Erlebnisse. Dafür ist eine ganze Traumwelt von angeblich „sicheren“ und „anonymen“ sozialen Netzwerken entstanden, auf denen Frauen und Männer ihre Dates veröffentlichen – und niemand hindert sie daran, auch Details preiszugeben, die man besser nicht der Öffentlichkeit mitteilen sollte. Obgleich „Facebook“ das bekannteste soziale Netzwerk ist, gibt es Dutzende von Nischenanbietern, die überhaupt keine Sicherheitsvorkehrungen kennen.
Falls Sie also jemanden online kennenlernen, der schon einmal auf irgendeinem sozialen Netzwerk oder einem Forum sexuelle Erlebnisse oder Geschehnisse bei Dates hinterlegt hat – treffen Sie diese Person möglichst gar nicht erst, schicken Sie ihm oder ihr keine Emails mit persönlichen Details und vor allem keine zusätzlichen Fotos.