Anspruchsvolle Partnersuchende – doppelte Verlierer?
Die Wissenschaft vom Menschen – gleich, wie wir sie nennen – ist in der Regel umso glaubwürdiger, je mehr Personen befragt wurden und je länger der Zeitraum der Beobachtung gewesen ist.
Beides ist in der Studie des Berliner sozioökonomischen Panel Surveys (SOEP) erfüllt beide Bedingungen und sagt den Partnersuchenden vor allem Dies: Glück ist beeinflussbar, unter anderem auch durch die Wahl des geeigneten Lebenspartners.
Festgestellt wurde unter anderem laut einem Bericht der WELT:
Menschen mit emotional stabilen Partnern (waren) glücklicher als solche, deren Partner emotional instabil waren.
Und
Menschen die sich beständig familiäre oder gemeinnützige Ziele setzten, gaben an, langfristig glücklicher zu sein als jene, deren Priorität auf Karriere und materiellem Erfolg lag.
Langfristiges Glück dürfte damit erheblich von der Partnerwahl abhängen, aber nicht nur davon, sondern auch davon, sich Ziele zu setzen, die erreichbar sind. Diese simple Regel des Lebens ergibt die erhofften Glücksgefühle sozusagen automatisch.
Dabei fällt viele Licht auf die Menschen, die sich sogenannte „anspruchsvolle Ziele“ bei der Partnersuche setzen – Sie sind nämlich gleich doppelte Verlierer. Auf der einen Seite genießen sie nicht das Glück der frühen, emotional besonders intensiven partnerschaftlichen Liebe, und auf der anderen Seite können Sie nur selten das Glücksgefühl erleben, wenigstens ein Etappenziel auf dem Weg zur Partnerschaft erreicht zu haben.
Walter Andreas Schwarz sagte über sie einmal, sie wären die „armen, armen Leute“. Ich bin versucht zu sagen, sie sind die dummen, dummen Leute, die glauben Gewinner des Lebens zu sein und in Wahrheit Verlierer sind.