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Die Woche in Dating – Tests ohne Sinn, Artikel mit Sinn

Es war die Woche der Tester – und ich rieb mir ein paar Mal die Augen, wie man so etwas verbreiten kann, wie es ÖKO-Tetst tat: Mit dem Test tat man jedenfalls keinem Verbraucher einen Gefallen: Wer nur zwischen „ausreichend“ und „mangelhaft“ wählen kann, der hat nichts zu wählen – und schon dadurch ist der Test kaum das Papier wert, auf dem er gedruckt wurde. Das ist vor allem deshalb bedauerlich, weil in den Testergebnissen und insbesondere Im Textteil trotz alledem wertvolle Informationen über die Geschäftsgebaren der Unternehmen stecken. Sie lesen über die Partnervermittler am besten mal hier und über die Singlebörsen hier. Das Dating Café hat den Test sogar als Eigenwerbung benutzt – auch eine Möglichkeit, aber sicher nicht die beste, damit umzugehen.

Im Zusammenhang mit diesem Test schrieb ich auch einen neuen Artikel über das Millionenspiel, mit dem heute so gut wie alle Agenturen und Börsen für Singles Mitgliedermassen vortäuschen. Das höchst merkwürdigerweise daran: Auch Öko-Test veröffentlichte solche Zahlen, was angesichts der ansonsten harschen Kritik doch etwas verwundert.

Gegen Ende der Woche meldete sich dann auch noch Gutefrage.net mit einer eigenen Online-Verbraucherbefragung und Verbraucherbewertung zum Thema „Singlebörsen“. Titel: „gutefrage.net Auszeichnung – Die besten Partnerbörsen“. Da frage ich mich mal wieder, was dieser neuerliche Verbrauchertest eigentlich soll. Etwas wirklich Neues wird er nicht erbringen. Am Ende wird man sicherlich einen Testsieger küren: „Wir haben nach dem besten Obst gefragt, und die Birnen haben gewonnen“. Nun, die Bataillone wurden bereits mobilisiert- wohl dem, der ein Blog hat, wie Friendscout24 und be2.

Nicht ein Test, sondern ein Interview hat meine Aufmerksamkeit erregt: In der Branche tobt ja gegenwärtig der Kampf zwischen PARSHIP, Elite-Partner und eDarling um die interessanteste Partneragentur. Was man seitens ElitePartner (direktlink) dazu zu sagen hatte, überzeugte mich nicht – doch davon in der nächsten Woche einmal. Vorläufig kann ich mich (und Sie) nur über ein bisschen unfreiwilliger Mitgliedermathematik amüsieren.

Wie in jeder Woche hatten wir auch diesmal Artikel, die sich mit der Wahrheit der Partnersuche und mit den vielen Verwirrmeinungen auseinandersetzen: „Gleich und Gleich“ zeigt auf, wie klug die Wissenschaft sein kann, wenn Wissenschaftler gründlich nachdenken und sorgfältig forschen, und wie blöd sie sein können, wenn sie sinnentleerte Behauptungen aufstellen.

Nicht nur Forscher stehen manchmal „neben der Kappe“, auch Berater. Das Spiel heißt „etepetete“ sein, bis man sich nichts mehr zu sagen hat, woran Berater einen nicht unerheblichen Anteil haben: Sie sagen den Partnersuchenden, sie sollten beim ersten Date Themen vermeiden … und dann folgen immer länger werdende Listen von „Tabu-Themen“. Was ist eigentlich los mit euch, Beraterinnen und Berater? Wollt ihr Partnersuchende in Watte packen wie eine überfürsorgliche Mutter? Ich denke; machen wir mal Schluss mit dem Eiapopeia. Wir sind erwachsen, nicht wahr? Übrigens dürfen wir sogar Lust bei Dates haben – und nicht nur stocksteif dasitzen und uns über die Zukunft unterhalten.

Apropos Watte: Natürlich ist es beschämend für uns Männer, wenn die Damen berichten, sie wären saublöd angemacht worden in Singlebörsen – Schande über uns. Aber die Frage, „was trägst du gerade“ in Chats ist eine beliebte Flirtfrage – und sie regt die Fantasie der chattenden in der Regel an. Nur ist es eben so: In Chats muss Frau (und manchmal auch Mann) auf ziemlich viel gefasst sein – am besten ist es, die Fingerchen davon zu lassen. Dennoch braucht man viel Humor und gelegentlich starke Nerven beim Online-Dating – aber die braucht man in vielen Bars auch, oder etwa nicht?
In letzter Zeit fällt mir auf, wie intensiv auf der Webseite „Online Personal Watch“ über PlentyOfFish berichtet wird, und ich gebe Ihnen mal einen dieser Berichte weiter. Aber bitte, Gründerinnen und Gründer: Das ist heute kein brauchbares Vorbild mehr. Wenn ihr Ideen habt, dann bitte solche, die eine wirkliche Innovation darstellen.

Vermittels Statistiken werden die meisten Lügen verbreitet – das trifft offenbar auch auf eine Studie über Homosexuelle im Vereinigten Königreich zu, und es zeigt ferner, dass es nicht mehr ganz so leicht ist, Bürger zu belügen – sie haben heute Medien, die man denen der Mächtigen entgegensetzen kann.

Unfreiwilligen Humor verbreitete diese Woche ein Affenforscher, der meint, über Dating reden zu können. Klar, Affen wissen alles besser als Menschen – wer hätte das denn noch bezweifeln wollen, zumal man den Damen und Herren Affen offenbar auch beim Kopulieren zusehen kann. Jetzt verstehe ich endlich, warum die „Event-Befürworter“ bei Blind Dates immer sagen, man solle in den Zoo gehen – das regt eben unheimlich an.

Ebenfalls unfreiwillig dürfte der Humor sein, denn die Zuckerjungs gegenwärtig verbreiten – das Video ist so dümmlich, dass man es schon wieder bewundern muss.

Makabren Humor finden Sie diese Woche auch – die Probleme mit dem Tod und den Vergewaltigungen bei Blind Dates sind nämlich gelöst. Das ist nicht zum Lachen, ich weiß, aber zum Weinen ist es auch nicht – eher zum Abk**** – aber solch ein Wort verwende ich hier nicht.

Was ich noch zu sagen hätte – nein, es dauert keine Zigarette, sondern lässt sich in einem Satz zusammenfassen: Es kann wirklich sehr lohnend sein, mit mir zu reden – das haben diese Woche wieder einige meiner aus der Branche festgestellt, wie ich hoffe. Die Liebepur veröffentlicht keinen Schmus und keine Überheblichkeiten – aber Fakten und ehrliche und aufrichtige Stellungnahmen Ihrerseits – die Veröffentliche ich sogar, und wenn nicht hier, dann anderwärts.

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