Single-Börsen: Dating Café und die anderen im Öko-Test
Gute Noten haben sie ja, die Leute vom Dating Café – allerdings aus höchst unterschiedlichen Gründen. Was der Öko-Test der bekannten, aber relativ kleinen Partnerbörse nun bestätigt hat, lässt dennoch aufhorchen: Den Anwendertest bestand die Singlebörse nämlich mit der Traumnote von 1,5 – und eben dieser Test war der Wichtigste von allen. Das allerdings ist kein Grund, das „Mangelhaft“ bei der juristischen Prüfung zu verschweigen, das letztlich auch nur zum Urteil „Ausreichend“ führte.
Werfen wir einen Blick auf die beiden Hauptkonkurrenten, Friendscout24.de und neu.de, so liegen beide im Bereich zwischen „Befriedigend“ und „Ausreichend“ (3,5). Friendscout rettet sich in die Gesamtbewertung „Ausreichend“ überhaupt nur dadurch, dass man bei der Datensicherheit und der juristischen Prüfung lediglich ein „mangelhaft“ vergab, während neu.de bei der Datensicherheit mit „Ungenügend“ patzte und deshalb die Gesamtnote „Mangelhaft“ erhielt. Andere hatten da zwar ebenfalls keine guten Karten, wurden aber dennoch nicht so weit abgewertet, wenngleich sie als Endnote eben auch ein „Mangelhaft“ erhielten. Die beiden als „Mangelhaft“ bezeichneten Singlebörsen „Flirtfever“ und „iLove“ bekamen sogar noch Vermerke, die sie nicht erfreuen dürfte: Bei Flirtfever entdeckte Öko-Test „teilweise viel Haut, aufreizende Posen … (und) … Einladung zu Instant Messenger-Diensten“, bei iLove fand man laut Öko-Test ebenfalls „teilweise viel Haut, aufreizende Posen …(und) … Einladungen zu externen Homepages.“ Solche Dinge sind mit Recht nicht sehr beliebt bei Partnersuchenden.
Wie bereits in vorausgegangenen Artikel erwähnt, haben die Qualitätsurteile der Öko-Tester nur eine eingeschränkte Bedeutung für die Qualität der Partnersuche. Insofern kann man sich aus diesen Beurteilungen kaum ein Bild machen, was die Single-Börsen wirklich bieten oder entbehren.
Alle Angaben in diesem Artikel ohne Gewähr. Es gelten ausschließlich die Inhalte von Öko-Test 10 / 2010.