Dating via Bioladen, Social Dating und Kannitverstan
Pressemitteilungen gibt es diese Woche wieder haufenweise – besonders lustig war die von oobee.de, die das „neue Social Dating“ anpreist. Fehlt nur noch „New“ statt „Neue“, dann klingt es richtig englisch, ist es aber nicht: Dating ist immer „social“, schließlich kann mit sich selbst kein Date haben.
Was eigentlich gemeint ist: „Social Dating“ bedeutet, mit Freunden oder Freundinnen irgendwo hinzugehen und dort zu flirten – eben im sozialen Verbund. Angeblich funktioniert das auch Online, meint jedenfalls Alex Mehr, einer der Gründer von Zoosk. Bei Oobee heißt es dann:
Statt ’nur‘ ein Profil auszufüllen, bietet es sich im „Social Dating“ an, das die Mitglieder einen eigenen Blog erhalten und darin über Ihre Interessen, Ihre Hobbys und Ihren Wunschpartner schreiben.
Das gibt es bei Friendfinder auch, wenn ich mich nicht irre. Ich bin wirklich gespannt, was neu daran sein soll – ein „Sprung auf, Marsch, Marsch“ auf einen angeblichen Megatrend? Wenn die Gründer sich da mal nicht vertun.
Ab und kann gibt es Pressemitteilungen, die ich nicht verstehe. Kannitverstan pur. Das macht nichts, aber was soll die arme Presse damit, zumal wenn das Fazit im Kopf steht und nicht ganz transparent ist?
Bleiben noch die Bio-Produkt-Konsumenten, und über die lese ich:
Die Mitglieder von Gleichklang werden nach den Worten des Geschäftsführer Seksan Ammawat nicht durch Fernsehwerbung und Plakatwände angelockt, sondern entstammen vorwiegend der Kundschaft des Naturkosthandels, der Bio-Läden, des fairen Handels und der Reformhäuser
Womit ich mal wieder als Kunde nicht in Frage käme, denn ich bevorzuge Frischprodukte vom Wochenmarkt.