Warten auf die Liebe heißt die Liebe verfehlen
Falls die Daten der Single-Studie von ElitePartner zutreffen, sind 65 Prozent der Singles bereit, auf die sogenannte „große Liebe“ zu warten, oder, wie es in einer Pressemitteilung heißt, „nach ihr zu suchen“. Leider sagt die Pressemitteilung nichts darüber aus, welche Kriterien dabei zugrunde gelegt wurden – und damit ist sie so gut wie wertlos. Kritisch ist in jedem Fall anzumerken, dass die „große Liebe“ ein Hohlbegriff ist.
Aus der gleichen Studie soll hervorgehen, dass nur acht Prozent der Befragten bereit wären, sich auf eine nicht näher definierte „Kompromiss-Beziehung“ einzulassen.
Sollten die Ergebnisse dieser Studie zutreffen, so sähe es schlecht um die Aussichten der deutschen Singles aus, einen Partner zu finden, denn das „Warten auf die große Liebe“ oder die „Suche nach der großen Liebe“ ist eines der größten Hindernisse bei der Partnersuche.
Gerade hat die bekannte Beziehungsexpertin Dr. Petra Boynton ihre Erkenntnisse veröffentlicht, die mit so gut wie allen Studien übereinstimmen: Die Frage nach der „großen Liebe“ oder „dem wirklich passenden, einzigartigen Partner“ muss demnach so beantwortet werden: Es gibt ihn nicht. Ähnlich äußerten sich auch bereits andere Autoren.
Das „Warten auf die große Liebe“ könnte also für 65 Prozent der deutschen Singles bedeuten, in der Sackgasse zu landen – keine guten Aussichten für die Partnersuchenden, wie ich meine.