Online-Partnervermittlungen: Europa-Markt in ganz wenigen Händen
Der Europamarkt ist für den außereuropäischen Investor eHarmony attraktiver, als dies im ersten Moment den Anschein hat. Innerhalb weniger Jahre hat sich das Unternehmen in den europäischen Markt gebohrt, teils durch eigene Aktivität (Großbritannien) und teils mit Hilfe von eDarling. Da dies der wichtigste europäische Wettbewerber von eHarmony, die deutsche Firma PARSHIP auf der Konferenz iDate behauptete, muss etwas dran sein.
Demnach nimmt eHarmony im Vereinigten Königreich den Platz eins unter den Online-Partneragenturen ein, während eDarling in Frankreich bereits auf Platz zwei der Liste steht. Im dritten wichtigen Europamarkt, Deutschland, wird eDarling der dritte Platz eingeräumt.
Wie sich der „Kampf der Giganten“ entwicklen wird, ist noch offen: Es scheint aber inzwischen sicher zu sein, dass nur noch die drei Unternehmen eHarmony (USA), Meetic (Frankreich) und Parship (Deutschland) den Europamarkt dauerhaft gewinnen können. Der deutsche Konkurrent be2 erweckt den Anschein, als hätte er sich inzwischen überwiegend auf den spanisch sprechenden Markt eingestellt, der weltweit ebenfalls sehr bedeutsam ist, und ElitePartner klebt am deutschsprachigen Markt fest und fällt daher für den übrigen europäischen Markt aus.
Die Unternehmen be2 und eDarling waren als Späteinsteiger in den Dating-Markt im Vorteil, weil sie von vornherein mit Software beginnen konnten, die multilinguale Konzepte unterstützt. Solche Software lässt sich erheblich schneller und preiswerter implementieren als dies bei konventionellen Konzepten möglich ist. Dies mag der Grund dafür sein, weshalb ElitePartner im Europageschäft nicht Fuß fassen kann.
Eine Kuriosität am Rande: eDarling hat auf seiner Schweizer Webseite keine erkennbare französische oder italienische Version und macht damit den gleichen Fehler wie die wenig europafreundliche Agentur ElitePartner. Lediglich be2 und Parship verweisen auf ihre französischsprachigen Seiten.
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