Der Kuss, das Hinterteil und die Einladung zum Beischlaf
Wo flüchtet zu Freud, wer von Träumen bedroht ist? Na, Sie ahnen es: in Wien, in Wien, in Wien. Für Wissenschaftler ist es immer eine einzige Freud, den Herrn Freud zu stützen oder zu widerlegen – schließlich: Im Götterhimmel der Psychoanalyse steht er doch an der Spitze, nicht wahr?
Also, jener Herr Freud hat doch einstmals behauptet, (man denke!) das Küssen sei wohl eine lüsterne Variante des Saugens an der Frauenbrust. Wenngleich diese Ansicht sehr charmant ist, versuchen sich andere Forscher aber beständig an der Widerlegung dieser These: Es sei, so wird eine Bremer Forscherin in einem Zeitungsbericht zitiert, der Mensch habe einfach das Belecken und Beriechen des Hinterteils von „unten nach oben verlagert, als sich der Mensch in der Entwicklungsgeschichte aufrichtete.“
Sehen Sie, liebe Leserinnen und Leser, es ist immer gut, sich auf dem neuesten Stand der Wissenschaft zu halten. Das erklärt natürlich, warum Huren nicht küssen (was nach unten gehört, gehört nach unten), und wir nachevolutionären Liebenden können nun einmal Evolution nachspielen … wenn Sie wissen, woran ich gerade denke. Soll ja sehr populär geworden sein.
Und bevor ich nun vergesse, Ihnen dies zu erzählen: Zum Weltkusstag (den haben wir hier inzwischen stark strapaziert, nicht wahr?) wird uns Männern auch noch eine Ohrfeige erteilt:
«Dagegen seien Männer naturgegeben darauf programmiert, weniger Zeit aufzuwenden. Deshalb würden sie den Kuss als „Mittel zum Zweck“ sehen, der dem Beischlaf dient. »
Mütter hütet eure Töchter! Sagt ihnen bitte, dass da draußen der böse Wolf herumläuft, der erst küsst und dann – „Happs!“ alles frisst, was er zuvor geküsst hat – schließlich würden Frauen nie auf die Idee kommen, der Kuss sei der Türöffner zum Beischlaf, nicht wahr? Sehen Sie, da haben wir wieder den Beweis. Huren küssen nicht, jedenfalls nicht gerne. Da die meisten Huren Frauen sind, ist dies der Beweis dafür, dass Frauen nicht durch Küsse zum Beischlaf einladen – kapiert?