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Die Millionen-Saga: Wer bietet mehr Mitglieder?

Facebook hat vor Kurzem angekündigt, 400 Millionen Mitglieder zu haben, was sehr schön damit korrespondiert, dass ich mich jüngst bei Facebook abgemeldet habe – ich will keine Nummer unter den 400 Millionen sein. Nähere Informationen zu dem Millionenspiel bei Facebook in diesem Artikel.

Aber bleiben wir doch mal in der Branche: 10 Millionen Mitglieder will Friendscout24 angeblich haben, davon 6 Millionen in Deutschland, während neu.de, der nächste Konkurrent zum Marktführer, mit 5 Millionen deutschen Mitgliedern wuchert – europaweit sollen es gegen 40 Millionen sein. Bei den beiden Spitzenunternehmen der Online-Partnervermittlung sind es noch einmal 5,5 Millionen bei PARSHIP, und gegen 2,6 Millionen bei Elitepartner. Wem dabei ganz schwindelig wird von den Millionen, darf bei neu.de zwar nicht in die Bücher sehen, wohl aber bei der Mutter Meetic: Bei den tatsächlichen aktiven und zahlenden Mitgliedern macht sich schnell Ernüchterung breit – völlig unberechtigt, wie ein Blick auf die Wettbewerber zeigt, denn alle kochen mit demselben Wasser. Bei Friendscout24 ist die Sache nicht ganz so einfach, weil man keine konkreten Umsatzzahlen nennt und sich überhaupt nach außen verschlossen gibt wie eine Auster – deshalb kann man die 6 Millionen deutschen Mitglieder weder verifizieren noch falsifizieren. Anders bei ElitePartner und PARSHIP – beide Unternehmen geben den Jahresumsatz bekannt, und aus ihm lassen sich Rückschlüsse auf die tatsächliche Anzahl der zahlenden Mitglieder gewinnen.

Muss man nun fürchten, zu viele Mitglieder dort anzutreffen?

Die Liebepur sagt dazu klar: Nein, im Gegenteil. Mitgliederzahlen von „mehreren Millionen“ kann man auf den Webseiten nicht wirklich antreffen – die tatsächlichen Größenordnungen der aktiven, zahlenden Mitglieder liegen weit unter diesen Hausnummern. Zudem konzentriert sich die Online-Suche nach wie vor auf die Großstädte – und bei jedem Unternehmen etwas unterschiedlich auch noch zusätzlich auf bestimmte Altersgruppen.

Wer also in einer deutschen Kleinstadt lebt, die weder innerhalb eines Ballungsgebietes noch in der Nähe einer Großstadt liegt, wird bald erkennen: Die Luft ist dünner, als gedacht. Die angeblichen Millionen werden zu Hunderttausenden, und die „echten Mitglieder“ müssen dann ja auch noch nach Altern, Interessen, Charaktereigenschaften, sozialem Status oder ähnlichen Kriterien gesiebt werden – und dann bleiben am Ende vielleicht 2 bis maximal 200 Mitglieder, die tatsächlich an demselben Ende der Welt wohnen, an dem auch Sie ihren Wohnort haben, und die halbwegs passen könnten. Die meisten Dienste seien es Singlebörsen oder Online-Partneragenturen raten Partnersuchenden deshalb von vornherein, ihren Suchbereich möglichst bis auf die nächste Großstadt auszudehnen – in jedem Fall aber die 25 Kilometer zu überschreiten, innerhalb derer viele Deutsche ihren Partner finden wollen.

Ob die Wucherei mit den Millionen sein muss? Die Unternehmen behaupten: Solange es die anderen tun, müssen wir es auch machen – und deshalb machen alle mit beim Millionenspiel. Auch die Tester sind im Dilemma: Weil sie nicht bei allen Unternehmen mit Modellrechnungen die tatsächliche Anzahl der zahlenden Mitglieder feststellen können, nehmen sie die „kommunizierten Zahlen“ – eben jene Millionen, die ihnen die Unternehmen selbst mitteilen.

Die meisten Zahlen stammen aus den Unterlagen vom: Singlebörsen-Vergleich.

Facebook-Informationen via: OnlineDatingPost

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