Der Kampf ums „beste Matching“ geht weiter
Als ob wir es geahnt hätten – der Kampf um das beste Matching geht weiter. Diesmal steigt Friendcout24.de wieder in die Arena, oder besser gesagt deren Vorzeigekämpfer, Professor Dr. Manfred Hassebrauck. Dessen wissenschaftliche Renommee steht außer Zweifel, und deswegen agiert er vorsichtig. Ähnlichkeiten seien vorteilhaft, so der Professor, weil sie dazu beitragen würden, Konflikte zu reduzieren und weil sie Sicherheit vermitteln würden – ohne Zweifel wichtige Elemente der Beziehung.
Doch wie wir inzwischen wissen, mag der Professor rein psychologische Auswahlverfahren nicht besonders, und er fährt deshalb fort (wörtliches Zitat):
So berücksichtigen wir zum Beispiel, wie wichtig jemanden in einer Beziehung emotionale Nähe ist, wie wichtig einem Unabhängigkeit ist und welchen Stellenwert Sexualität hat. Dann ermitteln wir, wie ähnlich sich die Vorstellungen im Hinblick auf den idealen Partners sind.
Man mag dem Professor hier kaum widersprechen – nur ausgerechnet dieser Teil ist nun wirklich nicht neu. Er ist vielmehr ein wesentlicher Bestandteil der Betrachtungen der alten „händischen“ Partnervermittler wie auch ein wesentliches Element der ersten, einfachen Computerprogramme, die früher schon zum „Matching“ eingesetzt wurden.
Argumente pro und contra? Ein Teil der Online-Partnervermittler arbeitet schon lange mit ähnlichen Verfahren, andere setzen nach wie vor auf Psychologie – und die armen Kunden? Sie wissen einfach nicht, was sie glauben sollen. So tief reicht der Arm der wenigsten von uns, dass wir uns ein Bild von den „wahren glücklichen Beziehungen“ machen können. Und ach die Zahl von 23.000 Singles, die man „nach ihren Wünschen, Vorstellungen und Präferenzen hinsichtlich einer zukünftigen Beziehung befragt“ hat, sind noch kein Argument dafür, dass diese Präferenzen letztendlich zu glücklichen Ehen geführt haben. Wir sind uns hier bei der Liebepur ganz sichert, dass der Kampf ums „beste Matching“ noch weitergeht – nur ob der Sieger am Ende der Kunde ist? Ich persönlich zweifele daran.