Partnerübereinstimmungstests – alles Psychologie oder was?
Im Grunde gibt es in keine „wissenschaftlichen“ Partnerübereinstimmungstests, sondern nur solche Tests, die unter Verwendung wissenschaftlicher Methoden entwickelt wurden.
Das ist schnell erklärt. Der wichtigste und meist verwendete Test beruht auf der Psychometrie der Person: Man untersucht anhand von Testfragen, welche Persönlichkeitseigenschaften ein Mensch haben könnte. Dabei wird nicht die Gesamtpersönlichkeit abgefragt, sondern man beschränkt sich auf drei, vier oder fünf besonders relevante Eigenschaften. In einem zweiten Schritt wird dann versucht, diese Eigenschaften zu „matchen“, also festzulegen, welche Eigenschaften miteinander harmonieren könnten. Die Frage der „passenden“ Persönlichkeitseigenschaften ist allerdings sehr umstritten, wodurch das „Matching“ auch einen spekulativen Aspekt hat. Auf einen Satz reduziert, soll der Test die Frage beantworten: „Passen unsere Eigenschaften zueinander?“
Es gibt auch Tests, die völlig ohne Psychometrie arbeiten. Wenn sie auftauchen, ist immer wieder von einer „Innovation“ die Rede, in Wahrheit aber gehen sie auf traditionelle, pragmatisch orientierte Muster zurück, die sich auf die Lebensweise und den Lebensstil beziehen. Dabei tauchen Fragen nach der Bedeutung der Sexualität, nach dem bevorzugten Wohnstil, der weltanschaulichen Grundhaltung, der Ausgestaltung der Partnerschaft, der Rolle der Ehepartner und auch des Kinderwunsches auf. Diese Tests orientieren sich also überwiegend an den Wünschen der Personen an die zukünftige Partnerschaft. Das „Matching“ beruht hier im Wesentlichen darauf, welche Wünsche miteinander kompatibel sind. Dieser Test orientiert sich also an der Kernfrage: „Können wir in angemessener Weise zusammenleben?“
Es ist möglich, beide Tests miteinander zu kombinieren, was vielfach auch getan wird.
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