Das erste Date – und dann?
Ich habe mit Erstaunen und etwas Zweifel gelesen, was PARSHIP Ihnen zu folgender Situation rät (aus einer Pressemitteilung):
Es ist eine klassische Situation nach dem ersten Date: Man hat ein schönes Abendessen hinter sich und im Idealfall stundenlang über Gott und die Welt geredet. Und schon bei der Verabschiedung ist einem klar, dass man diese Person gerne wiedersehen möchte. Gleichwohl steigt aber auch die Unsicherheit: „Was denkt mein Gegenüber wohl über mich und ein mögliches Wiedersehen?
Der wichtigste Tipp vom Berater dazu lautete wir folgt:
Ein Essen und eine nette Unterhaltung reichen zumeist nicht, um zu wissen, ob man soeben den zukünftigen Partner fürs Leben gefunden hat. Euphorie nach einem gelungenen ersten Treffen kann eine realistische Einschätzung behindern. Lassen Sie die Eindrücke des ersten Treffens also erst einmal auf sich wirken.
Ich kann nicht verhehlen, dass ich darüber ganz anderer Meinung bin, und ich will sie Ihnen alternativ vorstellen:
Wenn die erste Begegnung in ein sehr persönliches Gespräch mündet und dieses länger ausgedehnt wird, als man es plante, dann ist in jedem Fall der Zeitpunkt gekommen, danach zu fragen, ob man sich wiedersehen will. Tut man es nicht, und lässt den anderen in Unsicherheit, so kann dies bereits als Ablehnung gewertet werden. Also: In jedem Fall ein klares Interesse an einem zweiten Treffen bekunden, aber in keinem Fall „Druck machen“. Fragen Sie vorsichtig nach einem zweiten Date – dann sagt ihr Gegenüber vielleicht sofort: Das nächst einmal könnten wir eigentlich …“ – in diesem Fall haben Sie schon gewonnen. Sagen Sie hingegen: „Ich rufe Sie wieder an“, so wird dieser Satz oft so gedeutete: „Wenn ich noch ein paar andere Menschen getroffen habe und dann immer noch Interesse haben sollte, dann rufe ich Sie vielleicht noch einmal an“. Aus meiner Sicht: Die Unverbindlichkeit nach dem ersten Date stellt eine Missachtung der Person dar, die man getroffen hat.
Den Rest der Tipps finde eich goldrichtig: Geduld, Initiative, offene Kommunikation und Verbindlichkeit zahlen sich aus – aber das ist doch eigentlich selbstverständlich, nicht wahr?
was meinen Sie – oder wie waren Ihre Erfahrungen?