Partnerwahl: Wundertüte Wissenschaft
„Profil AT“ hat zusammengestellt, was die Wissenschaft zur Partnersuche weiß. Herausgekommen ist eine Wundertüte von Meinungen, aus der Glitzerwelt wissenschaftlicher Eitelkeiten. Die Hauptfeststellung wäre wohl diese:
In der Liebesforschung (herrscht) … interdisziplinär ständiger Kriegszustand.
Ein verlorener Krieg, wie ich meine. Denn nicht nur Evolutionsforscher streiten mit Psychologen und Psychotherapeuten, sondern die Psychobranche untereinander versucht ebenfalls, einen Kleinkrieg um die ultimative Wahrheit zu führen.
Wer am Ende auf der Strecke bleibt? Wir. Seit Jahren lesen hören und sehen wir nun ständig neue „Ansichten“ von sogenannten „Forschern“ über unser „Paarungsverhalten“ – und wir alle sind kein bisschen klüger geworden.
Die Autoren zitieren auch Manfred Hassebrauck, der geschrieben haben soll, es gäbe in der Wahl der Partner als viel mehr Wandel als Konstanz. Warum ich darüber lächele? Weil ich gerade noch darüber las, dass gemeinsam mit Professor Hassebrauck ein Test entwickelt wurde, anhand dessen man seinen Beziehungstyp feststellen könne.
Nein, es ist nicht unbedingt ein Widerspruch, aber ein Ansatz, um sich darüber klar zu werden: Nichts ist so beständig wie der Wandel – in der Wissenschaft wie im eigenen Leben.
Anmerkung: Das Hasselbrauck-Zitat soll aus dem Buch „Warum wir aufeinander fliegen: Die Gesetze der Partnerwahl“ stammen. Sein neues Buch „Alles über die Liebe. Warum wir lieben, wen wir lieben, wie wir die Liebe erhalten““ wird bei uns bereits vorgestellt.