Tote Jungs küssen besser – wer sonst?
Nein, sie ist noch nicht vorbei, die pubertäre Vampirbewegung. Schwarze Romantik für Teenies mit Vampiren, die wirklich ganz süß sind und vor allem ihrer Vampirzähnchen niemals wirklich in den weiblichen Körper stoßen, sind ausgesprochen populär.
Da muss ein Mädchen natürlich wissen, welche Art von unsterblichem Liebhaber am besten in ihre jungfräulichen Arme passt: Und siehe, es gibt einen Ratgeber. Er verrät Mädchen (und vielleicht auch Jungen), wer am besten zu ihnen passt: „romantische Vampire, gefallene Engel, verführerische Elfen oder doch eher sexy Dämonen?“
Nun kann ja, wie wir nicht erst seit E.T.A. Hoffmann wissen, der Teufel jede beliebige Gestalt annehmen und sogar in die Gestalt einer Frau schlüpfen. Deshalb sind „sexy Dämonen“ aka Incubi oder Subcubi, die Frauen und Männer bei Nacht in Menschengestalt heimsuchen und sie gelegentlich sogar heimlich schwängern. Sie sind also nicht ganz so harmlos wie die Schoßhündchen-Vampire zum Kuscheln. Dennoch die Empfehlung: Lasst nie einen Vampir an euren Hals – vielleicht ist es doch ein scharfzahniger, der nicht der „Ware Liebe Wartet“-Bewegung angehört?
Das Buch heißt „Tote Jungs küssen besser: Wie date ich einen Vampir und andere Unsterbliche?“ – na, da muss man natürlich wissen. Früher war das ganz einfach: Im Sommer Dachflächenfenster offenlassen und hoffen, dass einer einfliegt – aber heute? Mich wundert ja eigentlich, dass es noch keine Dating-Agentur für Vampir- oder Teufelsliebhaber gibt – es könnte natürlich daran liegen, dass die Nachfrage das Angebot bei Weitem übersteigt.