Brautstrauß fanging – oder wer fängt da wen?
Das Online-Englischlexikon fragt mich mal gleich: „Meinten Sie banging“? Das ist ein englisches Wort für „Knallen“ und hat auch die entsprechende Bedeutung, die das deutsche Wort hat.
Die erste Ableitung wäre von „fang“ – der Fangzahn oder „Hauer“ – das Bild hätte ja Sinn (wir sind in Wien, und da ist Sigmund Freud immer nahe): Den Brautstrauß fangen und sich vom Reißzahn des wilden Tieres „Mann“ in die Horizontale reißen lassen, nicht gerade für jede Frau geeignet, dieses Bild. Aber heute soll ja alles anders sein.
Wovon rede ich da überhaupt? Oh, das bin ich Ihnen eine Erklärung schuldig, denke ich. Von einem „Zu Zweit im Palais Schönburg“. Wie bitte, Sie wissen nicht, was ein „Zu Zweit“ ist. Nun, ich wusste es auch nicht und ließ mir im Text erläutern (Zitat):
Wir verlosen eine standesamtliche Trauungszeremonie mit bis zu 100 Gästen im Palais Schönburg und die Organisation und Betreuung durch The Wedding Planner.
Schön – nicht wahr? Mir war natürlich sofort klar, dass die Braut nicht mitgeliefert wird, sondern (siehe „Brautstrauß-Fanging“) noch erst gefunden werden muss. Hat man sich zu Seite Fünf im Österreichischen „Standard“ durchgequält, dann sieht man, dass man nun wählen kann:
Entweder zum Palais Schönburg oder zum Fotostudie Petra Halwachs oder zum „Wedding Planner“ oder eben zum Brautstraußwerfen aka Braustrauß-Fanging. Falls Sie sich wundern: Sie werden auf der Seite von PARSHIP Österreich landen. Schließlich gilt: Brautstrauß fangen alleine reicht nicht – man braucht auch jemanden, der einen heiratet.
Ich habe vorsichtshalber mal gar nicht angefangen, zu rechnen: Geschätzte 19 Monate bis zum Kennenlernen, dann vielleicht noch 24 Monate bis zur Hochzeit … nun, lassen wir das. Man weiß ja nie, was sich PR-Leute so denken.
Oder vielleicht doch? Dann lesen Sie hier mal alles bis zum Ende. Dann wissen Sie, wer da wen fängt.