Fotos in Dating-Profilen – wie Sie Erfolg haben
Die Diskussion über Fotos in Dating-Profilen kann man theoretisch unendlich fortführen. In meinem gestrigen Beitrag berichtete ich über allerlei Behauptung dess OK Cupid Blogs , die wir bei der Liebepur eher als „Ungereimtheiten“ sehen würden. Für uns gehört in die Kontaktanzeige oder Ihre Darstellung in der Singlebörse ein perfektes Bild.
Hier deshalb nochmals die wichtigsten Details – aus der Sicht eines professionellen Fotografen:
Offenes Gesicht
Das Gesicht wird immer offen dargestellt, das heißt, man trägt keine Hüte oder Mützen – und vor allem keine getönten Brillen. Langhaarige Frauen sollten bei Amateurfotos darauf achten, dass ihr Gesicht auf dem Bild für das Dating-Profil nicht teilweise von Haaren verdeckt wird.
Natürliches, freundliches Lächeln
Ein natürliches, freundliches Lächeln entlockt Ihnen mit Sicherheit eine gute Fotografin oder ein guter Fotograf. Ein Profi macht so etwas ständig – also gehen Sie zum Berufsfotografen. Falls Sie einen Freund bitten, ein Bild für Ihr Dating-Profil zu schießen: Er soll bitte mindestens zwei Dutzend Fotos mache – dann besteht die Möglichkeit, dass Sie auf einem natürlich lächeln.
Gesicht abpudern
Jeder Profi-Fotograf pudert Ihr Gesicht ab, bevor er fotografiert – wenn er es nicht tut, sollte er sich sein Lehrgeld wiedergeben lassen. Lassen Sie sich also auch vom Amateur abpudern. Frauen sollten zum Fototermin kein glänzendes Make-up verwenden, sondern für ihr Bild im Dating-Profil matte Töne bevorzugen.
Die richtige Sicht aufs Gesicht – das Halbprofil
So gut wie jeder Fotograf erstellt Porträts im Halbprofil, jedenfalls aber mit einem leicht zur Seite geneigten Kopf. Das vermeidet auch den „starren Blick“ nach vorne. Fotografen erkennen Ihre „Schokoladenseite“ sofort – bei Amateuren lassen Sie am besten Porträts anfertigen, die sowohl nach rechts wie nach links geneigt sind.
Vorteilhaftes Aussehen
Im Gegensatz zu anderen Beratern, die „Natur pur“ empfehlen, sage ich Ihnen: Alle guten Porträts für Dating-Profile sind leicht „geschönt“. Dafür verwenden Profis drei Wege:
– Sie setzen das Licht von vornherein so, dass die Gesichter weicher und gefälliger aussehen.
– Sie benutzen eine künstliche Lichtstreuung, auch „Weichzeichner“ genannt – auch für Männer.
– Sie benutzen Bildbearbeitungsprogramme.
Vorteile und Kardinalfehler bei Amateuren
Es gibt Amateure, die genauso gut oder noch besser fotografieren als Profis, aber sie sind selten. Der Vorteil beim Amateurfotografen besteht manchmal darin, dass er mit Naturlicht arbeitet, zum Beispiel in der Nähe eines Fensters. Dies kann zu lebendigeren Fotos führen und fördert zum Beispiel das helle Aussehen der Augen durch die große Lichtfläche.
Der Kardinalfehler bei fast allen Amateure: direkt geblitzte Fotos. Man muss sie stundenlang nacharbeiten, damit sie auch nur annähernd die Qualität von Profifotos bekommen, und oft geht es gar nicht. Also: Besser gar nicht blitzen, sondern gleich weiches Tageslicht nehmen.