Selbstversuche beim Online-Dating: viel Versuch, wenig Aufschluss
Diana Fröhlich und Michael Detering haben für die Wochenzeitschrift DIE ZEIT respektive für „karriere.de“ 30 Tage lang den Versuch gemacht, eine Internet-Beziehung an Land zu ziehen. Mein Vorschlag: lesen, aber bitte nicht verinnerlichen, denn beide Berichte bieten viel „Versuch und Irrtum“ – doch wer wirklich Aufschluss sucht, wird enttäuscht.
Die Frau: Schlecht vorbereitet und zu unentschlossen
Die Frau signalisiert deutlich, dass sie recht wenig über sich selbst und ihre Wünsche an eine Partnerschaft nachgedacht hat, bevor sie zwecks Partnersuche online gegangen ist. Zudem wirkt sie unentschlossen. Wenn es ein Trost für sie ist: Da ist sie keinesfalls allein.
Der Mann: gutes Konzept, das zum Erfolg führen könnte
Der Mann tut etwas Richtiges: Er legt sich kräftig ins Zeug, verabredet Dates und lernt daran. Das empfehle auch ich persönlich jedem Partnersuchenden: Die ersten drei Blind Dates sind zum Üben, und wenn doch mehr daraus wird, schadet es ja nicht.
Die Online-Partnervermittlung: Deutliche Schwächen bei den Vorschlägen
Zwischen den Zeilen wird eine gewisse, meiner Meinung nach höchst berechtigte Kritik an der benutzten Online-Partnervermittlung deutlich: Kontakte mit nicht zahlenden Mitgliedern sind verschwendete Zeit – und wenn die Online-Partnervermittlung dies verschweigt, dann reitet sie auf den Nerven ihrer Mitglieder herum: Da geht der Daumen nach unten. Zudem zeigt die sehr einseitige Auswahl bestimmter Berufsgruppen, die von beiden beklagt wird, dass die „Partnerübereinstimmungstests“ auf fragwürdigen Kenngrößen basieren.
Lesen Sie dazu auch nach bei „karriere.de“.