Eine weitere Dating-Revolution naht – diesmal aus Bern
Die Dating Revolution kommt heute aus Bern. Bern liegt in der Schweiz, und viele Berner verkörpern das, was andere Menschen für Sturheit halten: schweizerische Bedächtigkeit mit einem Schuss Starrsinn. Den wird man auch brauchen, wenn man einen Speicheltest vermarktet, wie der Schweizer Unternehmer Dominic Senn.
Seine Ideen ist kurz, knapp und präzise:
Unsere Vision ist es, dass man auf Dating-Sites dereinst sein Geruchsprofil so selbstverständlich dazustellt wie heute ein Foto.
Vorerst allerdings übt der Jungunternehmer noch zuversichtlich den Hürdenlauf: „Hat man eine Hürde übersprungen, türmt sich schon die nächste vor einem auf“.
Der junge Mann wird sich sputen müssen, noch einen Teil vom Kuchen abzubekommen, denn der Datingmarkt hat zwar Zukunft, ist aber nicht in jeder Richtung beliebig ausbaufähig. Gerade die „Schnörkel“ zu denen auch der Geruchstest gehört, werden in der Branche mit gemischten Gefühlen angesehen – als Vergleich kann man den DNA-Test anführen, der sich ebenfalls nicht recht durchsetzten konnte. Auch das Argument, mit dem Schnupperprofil wäre wissenschaftlich klargestellt, dass „zwei unterschiedliche Immunsysteme zusammen (kommen … ), die für den Nachwuchs einen optimalen Schutz gegen Krankheitserreger garantieren“, dürfte viele Paare nicht die Bohne interessieren – sie haben bereits Kinder aus der Zeit, als die Wissenschaftler Paare noch nicht mit Schnuppertests zusammenführen wollten.
Zitate aus der „Berner Zeitung“