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Flirten und das „scheue Rehlein“

Man kann es gar nicht oft genug sagen: Flirten ist ein Spiel. Die Frage, die sich Männer und Frauen allerdings stellen sollten, ist die: Was spielen wir nun eigentlich?

Die Damen der 1900er Jahrhundertwende ließen vielleicht noch ein Taschentuch fallen, das ihnen der Galan dann nachtrug – so wurde der Flirt erst möglich. In den 1950er Jahren waren es dann wirklich einmal die „scheuen Rehlein“, das dann aus seinen großen Augen verheißungsvolle Blicke verteilte – etwas, das damals noch nicht so üblich war und auf eine gewisse erotische Bereitschaft hindeutete. Da waren dann solche Spiele üblich, wie in diesem Blog beschrieben:

Fang mich, wenn Du kannst – ich mach jetzt einen auf scheues Reh

Damals war den Herren allerdings ziemlich bewusst, dass es sich nicht um scheue Waldtiere handelte, sondern eher um jagdbares Wild: In den 1950er Jahren galten auch verdeckte Aufforderungen von Frauen noch als provokative Flirts – und zumeist steckte eine Geldsache dahinter, wenn Frauen offenkundig in Bars zu flirten anfingen.

Heute ist zwar alles noch ein bisschen gleich, aber eben auch ganz anders: Frauen, die wirklich wollen, dass Männer sie ansprechen, müssen lernen, deutlicher, aber nicht unbedingt provokativer zu flirten. Also nicht einmal die rehbraunen Augen auf das Objekt der Begierde werfen und dann verschüchtert in eine andere Richtung schauen, sondern immer wieder hinschauen, und vor allem lächeln.

Das Spiel heißt heute wohl eher: „Guck mal, ich hätte da ein paar Süßigkeiten für sich, wenn du näher an mich ran rückst, können wir ja mal probieren, ob sie dir schmecken.“

So ähnlich ist das auch mit den Berührungen: Die dümmlichen Tricks wie Handlesen sind längst out – wenn Frauen durch Berührungen flirten, dann müssen sie sich Körperteile suchen, die bereits in den Bereich der etwas intimeren Berührungen fallen. Dazu gehören Berührungen an den Oberarmen und Schultern sowie am Hals und an beliebigen Stellen des Gesichts. Tabu sind alle Intimbereiche – das ist eigentlich selbstverständlich, sollte aber doch noch einmal gesagt werden: Frauen lassen besser seine Brust, seinen Po und den Schritt unangetastet.

Frauen sollte man allerdings nicht so auf diese Weise beflirten: Wenn man erproben will, ob sie Berührungen zulässt, sind die Hände und der Unterarm am besten geeignet. Wollen sie mehr, so zeigen sie dies nach ersten Berührungen zumeist recht deutlich.

Nun, zuletzt eine Frage an Sie: Wie flirten Sie eigentlich? Zurückhaltend, direkt, offensiv? Und – wie nennen Sie ihr Spiel?

Foto „Scheuer Flirt“ © 2009 by andriux-uk

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