Dreier und Bi-Paare: schwierige Partnersuche im Internet
Die Partnersuche ist für einige Zielgruppen durch das Internet ein bisschen schwieriger geworden – meint jedenfalls ein Pärchen aus der Nähe von München, wie die Abendzeitung berichtete.
Das Paar sucht zur Erfüllung seiner sexuellen Gelüste gelegentlich Frauen, die nicht Bi-Scheu sind. Das sei früher einfacher gewesen, meint das Paar, denn seit es das Internet gibt, entpuppe sich manche Christina am Ende als Christian, beim Alter würden alle ein wenig mogeln und beim Aussehen immerhin „die meisten“ – Bildbearbeitungsprogramme machen es möglich.
Doch während das Paar auf gepflegte, schlanke Erscheinungen bei den Damen viel Wert legt, ist man beim Alter toleranter: Ältere Frauen, so das Pärchen, erweisen sich oftmals als die lustvolleren Partnerinnen, und sie haben einen weiteren Vorteil: Sie wissen eher als die jüngeren Frauen, was sie wirklich erleben wollen. Dennoch sehen die so geworbenen Frauen das Liebespiel mit dem Pärchen zumeist als vorübergehende Erscheinung: Ein paar Mal träfe man sich schon mit der gleichen Partnerin, aber auf Dauer wollten die Gespielinnen dann doch etwas anderes: Heiraten und Kinder haben.
Das Kennenlernen beim Dreier verläuft ähnlich wie beim Blind Date
Das Kennenlernen sollte übrigens beim Dreier genau so verlaufen wie bei jedem anderen Blind Date auch: Ist der Kontakt erst einmal hergestellt, telefoniert man und trifft sich anschließend an einem neutralen Ort „mit Fluchtmöglichkeit“.
Frauen, die gerne einmal die „Dritte im Bunde“ sein wollen, kann nur empfohlen werden, sich über die eigenen Bedürfnisse, Wünsche und Grenzen klar zu werden: Zumeist bringt es einen Vorteil, auch eine latente Bi-Veranlagung zu haben, denn dann sind die Varianten des Spiels bei Weitem größer – und auch die Lust kann dann länger und intensiver gelebt werden.
Dreier – ist der Dritte ein Spielzeug des Paares?
Grundsätzlich muss man als „Dritte“ bedenken, dass jedes Paar, das eine Freundin sucht, zusammenarbeitet und sich dabei gegenseitig die Karten zuspielt. Die „Dritte“ ist also selten gleichberechtigt, sondern in den meisten Fällen nur ein begehrtes „Spielzeug“ des Paares. Es lohnt sich also, sich vorher ausführlich zu informieren, auf welches Spiel man sich einlässt, zumal, wenn man keine Erfahrung mit so etwas hat.
Das ist allerdings bei Männern, die sich mit Paaren verabreden, ganz ähnlich. Nur selten wir der „dritte Mann“ allein dazu gebraucht, die sexuellen Wünsche der „vernachlässigten Ehefrau“ zu erfüllen – oft steht dahinter ebenfalls ein Paar, Bei dem auch der Ehemann Bi-Tendenzen hat. Daher ist es auch als Mann wichtig, ein Paar zunächst auf neutralem Boden zu treffen – und dann zu entscheiden, wie weit man sich auf das Spiel des Paares einlassen will.