Wenn Liebe blind macht
Der Frage, warum Liebe oft „blind macht“ ging ein Forscherteam unter Leistung von Professor Dr. Manfred Hassebrauck nach. Wie kaum anders zu erwarten, stellte das Team fest, wie sehr die objektive Wahrnehmung füreinander durch die anfängliche Verliebtheit verzerrt wird.
Der Professor im Friendscout-Blog:
„Verliebte verspüren starke körperliche Erregung allein schon beim Gedanken an die geliebte Person, und sie neigen dazu, die geliebte Person zu idealisieren. Sie schreiben ihr mehr positive Eigenschaften zu, als sie besitzt, und übersehen dabei negative.“
Irgendwann ist diese Euphorie bei jedem Paar vorbei. Wenn man dann keine anderen Gefühle füreinander entdeckt hat als die Lust aufeinander, kühlt die Beziehung auch schnell wieder ab. Dis mag der Grund dafür sein, dass so viele Beziehungen aus Zufallsbegegnungen, aber auch aus Single-Börsen, bereist nach kurzer Zeit zerbrechen.
In der heutigen Zeit kommt noch etwas hinzu: Eigentlich ist die sogenannte „Romantik“ längest ausgeträumt, doch sehnen sich viele Menschen – namentlich viele Frauen – nach diesem seligen Zustand der Geborgenheit und des Wohlgefühls. Das kann wunderschön sein, solange man die Illusion genießt und sich dennoch mit der Wirklichkeit konfrontieren lässt, wenn es zum „Schwur“ kommt: Zusammenzubleiben oder nur eine schöne Zeit miteinander zu genießen. Wer nun allerdings die Realität mit dem Gefühl verduselt, wird möglicherweise später ein böses Erwachen erleben.
Also: Beziehung nach drei Monaten überprüfen – und auch bereit sein, sich wieder zu trennen, wenn es eben nur Verliebtheit war und man eigentlich einen Lebenspartner suchte.