Etwas mehr Mann für etwas mehr Geld
Anlass für diesen Artikel war die Aussage, ein Mann würde etwa 260 Euro kosten. Das weckte dann doch neben dem Rechercheur auch den Humoristen in mir … was sie hier lesen, ist schon der dritte und letzte Teil. Wenn Sie etwas „mehr Mann“ wollen, sollten Sie schon etwas investieren – in Oberbekleidung wie in Wäsche. Mit welchen Kosten Sie sonst noch rechnen müssen, lesen Sie hier.
Wenn er in die Wohnung darf oder ins Bett
Eventuell muss die Putzfrau öfter kommen, Champagner oder Sekt ab einem Preis von etwa 15.00 Euro (darf aber auch viel mehr sein) – bitte gut kühlen und stets zwei bis drei Flaschen bevorraten. Pro Date je nach Bedürfnissen, Durst und Wohlfühleffekt zwischen 50 und 150 Euro. Verhütung und dergleichen: Je nach Ihrem Verhütungsplan kann ein Mehrbedarf an Kontrazeptiva eintreten. Empfehlenswert ist die einmalige Anschaffung von zwei verführerischen Nachthemden zwischen 30 und 150 Euro pro Exemplar – wenn es ebenso frivol wie damenhaft sein soll, bitte mehr als 100 Euro ausgeben. Für den Morgen danach empfiehlt sich ein Hausmantel (gegen 150 Euro). Auch empfehlenswert: eine kleine Sammlung von netten Liebeshilfsmitteln inklusive Handschellen: (Schon ab ca. 100 Euro zusätzlich).
Zurücklegen: Champagner vorher in den Kühlschrank – falls die Verhütung im Kondomgebrauch besteht, etwa 5 Exemplare bereithalten. Für sonstige Genüsse im Bett sowieso After-Sex-Bekleidung gegen 300 Euro reservieren. Hausmäntel lassen sich auch ohne akuten Sex weiterverwenden – eine sehr gute Anschaffung.
Das Leben in vollen Zügen
Ob Zug, Auto oder Flugzeug: Die Reisekosten zahlt stets derjenige, der reist, und zwar ohne „wenn“ und „aber“. Falls Sie ihren Wunschpartner fragen sollten, ob er nicht die Kosten übernehmen könnte, geraten sie in die Gefahr, entweder eine Datingbetrügerin oder geizig oder bettelarm zu sein – all dies wird selbstverständlich nicht gern gesehen bei Herren, die überregional Partnerinnen suchen. Auch die Hotelkosten (wenn sie nicht vorziehen, bei ihm zu nächtigen) gehen zu Ihren Lasten. Nur im Fernsehen bezahlen die Grafen die Hotels für ihre Gespielinnen. Die Kosten können zwischen lächerlichen 50 und stolzen 1000 Euro liegen und sie gehen voll zu Ihren Lasten, falls Sie sich entschließen, das Blind Date am Wohnort des Mannes zu zelebrieren.
Zurücklegen: pro Halbjahr zwischen 200 und 4000 Euro, falls Sie Flugentfernungen einbeziehen. Guter Rat: Lassen Sie „ihn“ antanzen.
Genuss pur und teuer
Nur Gaststättenbesuche, zu denen Sie ausdrücklich eingeladen sind, sind wirklich kostenlos für Sie als Dame. Es ist nicht üblich, dass der Herr am Ende die Geldbörse zückt und die Kreditkarte für beide zückt. Falls Sie also in einem Lokal speisen wollen, in dem das Hauptgericht ab 20,00 Euro kostet – denken Sie daran, dass die Gesamtrechnung mit Vorspeise, Dessert, Aperitif, Wein und Espresso gut und gerne einen Hunderter pro Nase kosten kann. Wer sich am Ende selbst einlädt, erzeugt beim Mann das Gefühl, dass es für die Zahlung der Rechnung noch einen Gegenwert in Körperkontakten gibt. Sollten sie dies nicht beabsichtigen: Zahlen Sie in jedem Fall selbst.
Zurücklegen: Dates kosten auch Damen Geld – und das ist gut so, denn auf diese Weise wird heute der alte Trick „ich lad dich ein – dafür legst du dich hin“ ausgehebelt. Also: Pro Date für Speisen und Getränke etwa 50 Euro einplanen. Wenn Sie es nicht brauchen, weil sie beide von Leberkäse, Luft und Liebe gelebt haben – umso besser.
Das Fazit: Jeder Euro, den sie in sich selbst investieren, kommt wieder zurück – und zwar umso mehr, je betuchter die Herren sind, die sie treffen. Die „Prinzen“ unter den Herren wollen nun mal keine Aschenbrödel für ihr Leben, sondern Prinzessinnen. Also lohnt es sich, ein wenig zu investieren. Mein Tipp: Nehmen Sie alles nicht so schrecklich ernst, aber investieren sie in eine Mischung aus Persönlichkeit, gutem Geschmack und damenhaftem Verhalten – und geben Sie Letzteres erst auf, wenn es an der Zeit ist.