Warum Männer ihre Sex-Ängste behalten, Frauen aber nicht
Frauen helfen einander bei der Überwindung von Problemen, die sie mit der Liebe haben – selbst in intimsten Bereichen. Männer tun das nicht – sie versuchen die Wahrheit über die eigenen Wünsche und Lüste nicht nur vor Frauen zu verbergen, sondern auch vor anderen Männern. Beispielsweise fürchten sie beständig, für „Weicheier“ gehalten zu werden, wenn sie das zugeben, was jedem Mann mal überkommt: Potenzschwäche.
In früheren Jahren habe ich die Männer, die mit Sex herumgeprotzt haben, öfter mal gefragt: „Du, wenn ich jetzt deine Freundin fragen würde, was würde sie mir dazu sagen?“ – ich muss Ihnen wohl nicht erzählen, dass die meisten Männer sich brüsk umgedreht haben – das passte nun so gar nicht in ihren Plan.
Ich habe nun mit Interesse gelesen, was zwei junge Frauen dem Schweizer Blick zu sagen hatten. Ganz generell glauben sie, dass Frauen zufriedener mit sich sind, weil sie auch intimste Erlebnisse mit ihren Freundinnen besprechen können. Das alte Prinzip wirkt: Geteiltes Leid ist halbes Leid – oder auch: Es ist schön, zu bemerken, dass man mit seinen Problemen nicht allein ist – das alte Prinzip der Selbsthilfegruppen.
Erstaunlicherweise haben die jungen Damen durchaus Verständnis für Männer und sehen die Probleme durchaus auch bei den Ansprüchen der „neuen Frauen“: So sagte eine der Frauen: „Die Komplexe sind sicher darauf zurückzuführen, dass wir Frauen mehr und genauere Ansprüche stellen … es ist für Männer nicht immer einfach, all unseren Forderungen gerecht zu werden.
Und noch etwas anderes wissen die beiden Frauen genau: Sowohl Hengst wie auch Kuschelbär sind in der Liebe hochwillkommen – und da hakt es bei den jungen Männern eben oft aus, die noch dabei sind, ihre Rolle im Leben zu finden – und eben auch im Sex.